Das Lahnfenster mit der Lahn im Vordergrund und der Klinkel'schen Mühle im Hintergrund

Regierungspräsidium Gießen

Vom Hüpfspiel bis zum Wettrennen mit eigenem Fisch

„Break free“ in Gießen: Zum Weltwanderfischtag lädt das Regierungspräsidium Gießen am Samstag, 21. Mai, von 13 bis 18 Uhr ein

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Gießen. Wer kennt noch einen Fluss, der in seinem natürlichen Bett ungezwungen fließt? In früheren Jahrhunderten wurden die Flüsse immer mehr verbaut, begradigt und aufgestaut, um sie für den Menschen nutzbar zu machen. Niemand hat dabei bedacht, welche Auswirkungen dieser Ausbau und seine Barrieren auf unsere heimischen Fische besitzt. Unter dem Motto „Break free“ – frei übersetzt „freie Bahn“ – findet der diesjährige Weltwanderfischtag statt. Das Regierungspräsidium (RP) Gießen lädt am Samstag, 21. Mai, von 13 bis 18 Uhr zum Lahnfenster ein.

„Längst ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, dass die Fische ungehindert zu ihren Laichgründen schwimmen können“, berichtet Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich. Sein RP Gießen ist für den Betrieb des Lahnfensters an der Klinkel’schen Mühle verantwortlich, das sich in den acht Jahren seit der Neueröffnung mit rund 132.000 Gästen zu einem touristischen Besuchermagnet entwickelt hat. Viele Fischarten sind inzwischen vom Aussterben bedroht oder gar nicht mehr vorhanden. „Um den Fischen wieder den Weg zu ihren Laichgebieten frei zu machen, müssen viele künstliche Fischwege und Umgehungen angelegt werden“, sagt Ursula Rock, RP-Mitarbeiterin und für das Lahnfenster verantwortlich.

Unterhaltsam und spannend

Das RP Gießen macht zum Weltwanderfischtag mit dem Lahnfenster auf diese aufmerksam. „Vor allem für unsere jungen Gäste möchten wir die Fischwanderung und die damit verbundenen Schwierigkeiten auf unterhaltsame und spannende Art erfahrbar machen“, berichtet Ursula Rock. Dazu können zum Beispiel kleine Schiffe oder Fische selbst gebastelt werden. In einer Wasserrinne aus Holz findet anschließend ein Wettrennen statt, um zu schauen, welchen Weg die Schiffe nehmen und welches am schnellsten unten ist. „Außerdem kann beim Straßenmalerei-Hüpfspiel ausprobiert werden, wie man sich als Fisch auf der Wanderung fühlt und welche Hindernisse überwunden werden müssen.“ Welchen Gefahren die Fische unterwegs ausgesetzt sind, wird über ein Spiel mit dem Glücksrad erlebbar. Im Pavillon findet eine Vorführung des Films „Natürlich verbunden – die Lahn und ihre Nebengewässer“ statt.

Außerdem kann natürlich auch die Beobachtungsstation besucht werden, um mit etwas Geduld den Fischen „live“ beim Wandern zuzuschauen. Der Besuch am Weltwanderfischtag im Lahnfenster des Regierungspräsidiums Gießen ist kostenfrei.

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Oliver Keßler

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