Im Wehr bei Breidenstein

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Schutzgebiet seit

1994

Flächengröße

14,17 ha

Lage

nördlich von Breidenbach (Gemeinde Breidenbach)

Das Naturschutzgebiet „Im Wehr bei Breidenstein“ entstand als Ausgleich für den Bau eines Wasserrückhaltebeckens zur Vermeidung von Hochwasser-Ereignissen der Perf. Es umfasst einen Seitenarm der Perf, die Gewässerfläche im Vorstaubereich des Rückhaltebeckens mit strukturreichem Ufergehölz-Saum aus Erlen und Weiden, eingestreute Inseln und Tümpeln sowie die angrenzenden feuchten Wiesen und Brachen südlich der Vorsperre. Umringt und abgeschirmt wird das Naturschutzgebiet am Osthang von einem Eichen-Hainbuchen-Wald, im Westen durch gepflanzte Laubbaum-Bestände. Mit der Unterschutzstellung des „Wehrs“ sollen die Wasserfläche und ihre strukturreiche Umgebung als Rückzugsort und sogenanntes Trittsteinbiotop für zahlreiche feuchtgebietsgebundene Vogelarten dienen. Seit der Ausweisung konnten hier bereits zahlreiche Wasservögel beobachtet werden, die zum Brüten, zur Nahrungssuche oder zur Rast auf dem alljährlichen Vogelzug ins Gebiet kommen, darunter auch seltene Arten, wie der Fischadler, Zwergtaucher und Rotschenkel. Entlang der Perf können zudem Eisvogel und Wasseramsel beim Jagen beobachtet werden. Von Bedeutung ist das Feuchtgebiet aber auch für Amphibien, wie den Grasfrosch und die Erdkröte.

Seltene Tierarten

Eisvogel, Haubentaucher, Zwergtaucher, Graureiher, Krick- und Löffelente, Rotmilan, Fischadler, Flussregenpfeifer und Flussuferläufer

Pflegemaßnahmen

Das Gebiet wird in seiner Entwicklung weitgehend sich selbst überlassen. In regelmäßigen Abständen wird das Gehölz auf den Inseln im Bereich der Vorsperre zurückgeschnitten um potentielle Brutflächen für Arten wie Flussregenpfeifer und Flussuferläufer zu schaffen.

Auch Sie können zum Schutz des besonderen Lebensraumes und der dort Ruhe und Schutz suchenden Tiere beitragen!

Wir bitten Sie daher: Leinen Sie ihre Hunde im Naturschutzgebiet an! Die hier lebenden Tiere fühlen sich von ihnen bedroht, reagieren mit Flucht und verlassen das Gebiet, meist ohne ihren Nachwuchs!

 

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