Seifenwiesen und Luchsee

Seifenwiesen und Luchsee

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Schutzgebiet seit

1993

Flächengröße

70 ha

Lage

südwestlich von Nonnenroth (Stadt Hungen)

   

Das Naturschutzgebiet „Seifenwiesen und Luchsee“ umfasst den namensgebenden Luchsee mit seiner ausgeprägten Uferzone, kleinere Tümpel, Röhricht- und Seggen-Gesellschaften, Feuchtwiesen und Laubmischwald, welcher das Grünland inselartig einschließt. Dieses Mosaik aus wertvollen Biotoptypen mit seltenen Pflanzenarten bietet zahlreichen Tierarten einen abwechslungsreichen Lebensraum. So finden sich in dem Biotop-Komplex Brut- und Nahrungsplätze für viele, teils bedrohte, Wald-, Wiesen- und Wasservögel. Von besonderer und überregionaler Bedeutung ist das Vorkommen des stark gefährdeten Laubfrosches, der mit dem Luchsee und den Seifenwiesentümpeln geeignete Laichgewässer vorfindet.

Seltene Pflanzenarten

Fuchs-Segge, Wasser-Greiskraut, Sumpf-Weidenröschen, Sumpf-Haarstrang und Sumpf-Sternmiere

Seltene Tierarten

Schwarzkehlchen, Grauspecht, Wasserralle, Zwergtaucher, Wachtelkönig, Laubfrosch und Kammmolch, Ginster-Bläuling, Schwalbenschwanz und Wasserspitzmaus

Pflegemaßnahmen

Zum Erhalt der Grünlandbereiche werden diese, angepasst an die vorkommenden Pflanzengesellschaften, ein- bis zweimal jährlich gemäht. Eine Teilfläche im Staatswald ist als Kernfläche bewirtschaftungsfrei. Totholz wird zur Förderung höhlenbewohnender Vögel und Fledermäuse sowie Insektenlebensgemeinschaften im Wald belassen.

 
 

Dieses Naturschutzgebiet ist Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000!FFH-Gebiet Wälder und Flachwasserteiche östlich Lich (5419-303) Vogelschutzgebiet Vogelsberg (5421-401).

 

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