Breitecke

Lesedauer:2 Minuten

Schutzgebiet seit

1958 (Gebietserweiterung 1984)

Flächengröße

8,19 ha

Lage

südöstlich von Schlitz

Die „Breitecke“ liegt in einem Flusstal der Fluda und umfasst in seiner Breite den gesamten Überschwemmungsbereich des Flusses. Das Naturschutzgebiet stellt damit eine wertvolle Restfläche eines ursprünglichen und natürlichen Flussauesystems

dar. Es umfasst neben der Fluda und ihren Altwässern mit starker Sandablagerung, einen Bruchwald (Sumpfwald) aus Erlen und Weiden, Röhricht- und Seggen-Ried-Gesellschaften sowie Feuchtwiesen. Die „Breitecke“ zeichnet sich als Lebens- und Nahrungsareal vieler seltener und bestandsgefährdeter Tierarten aus. Von besonderer Bedeutung ist das Vorkommen der international gefährdeten und in Deutschland vom Aussterben bedrohten Europäischen Sumpfschildkröte. Drüber hinaus ist das Naturschutzgebiet auch Brut- und Nahrungsrevier zahlreicher feuchtgebietsgebundene Vogelarten.

Seltene Pflanzenarten

Wasser-Greiskraut, Sumpf-Sternmiere, Großer Wasserfenchel und die Scheinzypergras-Segge

Seltene Tierarten

Wasserralle, Schwarzmilan, Europäische Sumpfschildkröte

Pflegemaßnahmen

Zum Erhalt des natürlichen Auencharakters werden der Bruchwald sowie die Röhricht-Gesellschaften sich selbst überlassen. Das Feuchtgrünland wird zweimal jährlich gemäht, die Seggen-Riede gelegentlich. Durch ein Wiederansiedlungsprojekt wurde die Sumpf-Schildkröte wieder heimisch

Dieses Naturschutzgebiet ist Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000!: FFH-Gebiet „Obere und Mittlere Fuldaaue“ (5323-303).

Nähere Informationen zu Natura 2000 Gebieten erhalten Sie unter folgendem Link.

Schlagworte zum Thema