Dehrner Auwald und Dehrner Teiche

Schutzgebiet seit

1996 („Dehrner Teiche“ bereits 1988 als NSG ausgewiesen)

Flächengröße

32,41 ha

Lage

südlich von Dehrn (Stadt Runkel)

Das Naturschutzgebiet „Dehrner Auwald und Dehrner Teichestellt ein Mosaik aus wertvollen Biotoptypen dar. Es umfasst naturnahe Laubwälder, Teiche und Wiesen im Bereich einer stillgelegten Tongrube sowie einen Erlen-Eschen-Auwald.

In den unterschiedlichen Lebensräumen konnten sich Pflanzengesellschaften ausbreiten, die an die jeweils spezifischen, teilweise extremen Standorte angepasst sind. So gedeihen vor allem auf den nassen Wiesen und in den Uferbereichen einige für diese Standorte zwar typische, jedoch seltene Pflanzenarten. Durch Vernetzung der Gewässer-, Wald- und Wiesenlebensräume findet hier aber auch eine enorme Vielfalt von schützenswerten Tierarten, wie beispielsweise 67 Vogelarten sowie zahlreiche Insektenarten, einen abwechslungsreichen Lebensraum.

Seltene Pflanzenarten

Blasen-Segge, Sumpf-Blutauge, Gewöhnlicher Seidelbast, Hohe Schlüsselblume

Seltene Tierarten

Grünspecht, Kuckuck, Pirol, Grauschnäpper, Blauflügel-Prachtlibelle, Pokal-Azurjungfer, Goldglänzender- und Feingestreifter Laufkäfer, Perlgrasfalter, Rotbraunes Ochsenauge

Pflegemaßnahmen

Um das Gebiet für hier vorkommenden Tier- und Pflanzenarten langfristig zu sichern, werden die Laubwaldbestände naturnah bewirtschaftet. Der Auwald wurde dagegen ganz aus der Nutzung genommen, um seine natürliche Entwicklung zu fördern. Die Wiesenbereiche werden jährlich einmal gemäht und im Herbst mit Schafen beweidet, um eine Verbuschung des wertvollen Offenlandes zu verhindern.

 

Dieses Naturschutzgebiet ist Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000!: FFH-Gebiet „Lahntal und seine Hänge“ (5515-303).

 

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