Eberstein

Eberstein

Schutzgebiet seit

1957

Flächengröße

3,22 ha

Lage

östlich von Königsberg (Gemeinde Biebertal)

   

Der „Eberstein“ stellt den Rest eines ehemals größeren Bergrückens dar, von dem bis 1978 auf der Nordseite Kalkstein abgebaut wurde. Mit einer Ausdehnung von nur 3,22 ha gehört das Naturschutzgebiet zu den kleinsten Hessens, ist jedoch wegen seiner geologisch seltenen Ausprägung Lebensraum vieler auf diese Standorte angepasster Pflanzenarten und deswegen von besonderem Schutzwert. Der Großteil des Gebietes ist mit Buchenwäldern bewachsen, auch die felsigen Hänge. Von besonderer Bedeutung sind die zutage tretenden Kalkfelsen des Süd- und Osthanges für seltene, kalkliebende Moose- und Flechten. Auf den Kalkwänden des Steinbruchs haben sich zudem viele Farne angesiedelt. Eine botanische Rarität bietet der Eberstein mit dem Vorkommen des Rosskümmels! Hessenweit ist seine Verbreitung auf die Kalkvorkommen im Raum Wetzlar beschränkt.

Seltene Pflanzenarten

Zahlreiche Moose und Flechten, Mauerraute, Brauner Streifenfarn, Gewöhnlicher Tüpfelfarn und Rosskümmel.

Pflegemaßnahmen

Um eine natürliche Entwicklung des Waldes zu gewährleisten wurde die forstliche Nutzung aufgegeben. Eine Pflege des Gebietes ist derzeit nicht notwendig.

 

Dieses Naturschutzgebiet ist Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000! FFH-Gebiet Grünland und Wälder zwischen Frankenbach und Heuchelheim (5317-305) Vogelschutzgebiet Steinbrüche in Mittelhessen (5414-450).

Nähere Informationen zu Natura 2000 Gebieten erhalten Sie folgendem Link.

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