Ausgangsstoffe

Chemikalien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wir begegnen ihnen zum Beispiel in Farben, Lacken und Verdünnern, in der Vielfalt der Haushalts- und industriellen Wasch- und Reinigungsmittel, in Klebstoffen, Rostschutz und Grillanzündern. Auch Stoffe und Gemische natürlichen Ursprungs, wie z.B. ätherische Öle, können wie Chemikalien gefährliche Eigenschaften haben.

Viele der weltweit auf dem Markt befindlichen Chemikalien sind nicht ausreichend auf ihre Gefährlichkeit untersucht worden. Dadurch war ein verantwortungsvoller, sicherer Umgang nicht gewährleistet. Eine harmonisierte Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von gefährlichen Stoffen und Gemischen und einheitliche Informationsanforderungen sollen nun EU-weit ein hohes Schutzniveau für die menschliche Gesundheit und die Umwelt sicherstellen. Insbesondere die unmittelbar in allen Mitgliedstaaten geltenden Verordnungen REACH (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe) und CLP (Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen) bestimmen das neue Chemikalienrecht.

Die hessischen Regierungspräsidien überwachen die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung gefährlicher Stoffe und Gemische sowie den Inhalt der Sicherheitsdatenblätter und deren Weitergabe entlang der Lieferkette. Hierzu nehmen sie Überprüfungen bei den Herstellern von Stoffen, Formulierern von Gemischen, Importeuren und im Handel vor. Auch die Einhaltung von Herstellungs- und Verwendungsbeschränkungen und die Umsetzung der in den Sicherheitsdatenblättern kommunizierten Schutzmaßnahmen durch den Arbeitgeber, werden durch die Arbeitsschutzverwaltung überwacht.

Ausgangsstoffe

Bedrohung durch selbst hergestellte Explosivstoffe

Bestimmte Chemikalien können für kriminelle Zwecke missbraucht werden. Terroristen verwenden sie beispielsweise zur Herstellung von Explosivstoffen, mit denen Anschläge verübt werden.