Gießen. Wegen der Energieknappheit und der gestiegenen Strompreise werden in der Vorweihnachtszeit sicherlich weniger Lichterketten und Co. leuchten. Aber ganz dunkel ist und bleibt es nicht. Daher ist es weiter wichtig, bei jeder zum Einsatz kommenden Beleuchtung darauf zu achten, dass deren Betrieb auch sicher ist. „Die elektrische Beleuchtung, egal ob im Haus oder im Freien, kann zur Gefahr werden“, betont der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich. In seiner Behörde arbeiten Experten für den Bereich technischer Verbraucherschutz und Produktsicherheit – und die geben passend zum Thema Tipps.
Sowohl bei der Neuanschaffung von Lichterketten, als auch bei der Verwendung älterer Modelle aus den Vorjahren gibt es einiges zu beachten. Generell ist eine moderne LED-Beleuchtung aufgrund der geringeren Spannung sicherer und stromsparender. Außerdem kann sie häufig mit Batterien, Akkus oder auch mit kleinen Solarzellen betrieben werden.
Sicherheit im Vordergrund
„Damit es Lichterglanz ohne böse Überraschungen gibt, muss beim Kauf der Beleuchtung immer die Sicherheit im Vordergrund stehen“, erläutert Michael Axmann. Verbraucher sollten darauf achten, dass die Lichterkette das erforderliche CE-Zeichen aufweist. Empfehlenswert ist außerdem, dass es mit einem GS-Prüfzeichen gekennzeichnet ist. „Kaufen Sie keine Lichterketten mit dünner oder brüchiger Isolierung oder erkennbar fehlerhaften Fassungen und Anschlüssen“, lautet sein Rat. Bei alten und unter Umständen defekten Kabeln und Lampenfassungen gilt: grundsätzlich ausrangieren. Erhöhte Vorsicht sei ausdrücklich beim Kauf von Produkten im Billigpreissegment, insbesondere aus fernöstlichen Ländern, oder bei nicht seriös erscheinenden Verkäufern geboten. „Kunden müssen auf Angaben zu Strom, Spannung und Leistung achten. Ist die Verpackung unzureichend und die Aufschrift unleserlich, sollten Verbraucher besser vom Kauf absehen“, sagt Stefan Wingenbach.