Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich (links) übergibt die Hessenkachel an Andrea Debus, die Geschäftsführerin des Bioscientia Labors Mittelhessen am Standort in Gießen.

Regierungspräsidium Gießen

Bis zu 50.000 Analysen täglich

Regierungspräsident Dr. Ullrich besucht Bioscientia Labor in Gießen – Vor zwei Jahren Neubau bezogen

Gießen. Hochtechnologie gepaart mit medizinischer Expertise, die ist im Bioscientia MVZ Labor Mittelhessen in Gießen vorzufinden. Seit April 2021 werden am Standort auf mehr als 4.200 Quadratmetern täglich bis zu 50.000 Analysen durchgeführt. Der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich nutzte nun einen Besuch, um eine Hessenkachel zu überreichen. „Mir ist es wichtig, auf interessante und innovative Unternehmen in unserer Region hinzuweisen“, betonte RP Ullrich. Mittelhessen verfüge über viele Firmen, die in ihrem jeweiligen Segment zur Weltspitze gehörten und einen Teil des kraftvollen Mittelstandes im Regierungsbezirk Gießen darstellten.

Kunden im Umkreis von 150 Kilometern

Das Bioscientia MVZ Labor Mittelhessen GmbH gehört zum Bioscientia Laborverbund (Bioscientia Healthcare GmbH) und der Sonic-Healthcare-Gruppe. Diese ist ein international tätiges Gesundheitsunternehmen. Der Bioscientia Laborverbund ist ein Verbund von medizinischen Laboren, die in ihrer jeweiligen Region tief verankert sind. Auf diese regionale Verankerung wies die Geschäftsführerin Andrea Debus hin: „Bioscientia ist in Mittelhessen aus mehreren regionalen Labors entstanden. Einige unserer Mitarbeiter sind bereits seit über 40 Jahren dabei.“ Diese waren in den Vorgänger-Laboren an Standorten in Marburg, Gießen und Dillenburg beschäftigt. Vor gut zwei Jahren wurde der neue Standort in Gießen in der Rudolf-Diesel-Straße bezogen. Es handelt sich dabei um ein hochmodernes Labor- und Verwaltungsgebäude. Dort sind rund 200 Mitarbeiter beschäftigt. Dazu zählen unter anderem Medizinisch-technische Assistenten, Technische Laborassistenten, Medizinische Fachangestellte und Naturwissenschaftler sowie das Personalmanagement, Vertrieb, Buchhaltung, Rechnungswesen, Einkauf, IT und Logistik. Darüber hinaus sind zehn Fachärzte aus den Bereichen Labormedizin, Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, Hygiene, Transfusionsmedizin und Hämostaseologie tätig.

Das Bioscientia Labor in Gießen ist dabei mittlerweile eines der größten in Hessen. Es versorgt rund 1.200 niedergelassene Ärzte, zwei Krankenhäuser und stehe in Kooperation mit weiteren Laborgemeinschaften. „Unser Kundenstamm setzt sich dabei aus einem Radius von rund 150 Kilometern rund um Gießen zusammen“, berichtete Geschäftsführerin Debus. Der Vorteil für Einsender liegt darin, dass der Bioscientia Laborverbund sämtliche labordiagnostischen Dienstleistungen aus einer Hand anbietet, einschließlich Genetik und Infektionsprävention sowie Beratung in allen Phasen der Leistungen.

Austausch über die Abläufe in der Laborhalle (von links): Bioscientia Labor-Geschäftsführerin Andrea Debus, ärztliche Leiterin Dr. Claudia Drebes-Schermutzki und Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich.
Austausch über die Abläufe in der Laborhalle (von links): Bioscientia Labor-Geschäftsführerin Andrea Debus, ärztliche Leiterin Dr. Claudia Drebes-Schermutzki und Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich.

Bewusst für Standort entschieden

Mit den einstigen Überlegungen für den Neubau habe man sich bewusst für den Standort in Hessen beziehungsweise Gießen entschieden. „Damit können wir auch die Arbeitsplätze und hohe Qualität in der Labormedizin in der Region dauerhaft sichern“, betonte Debus. Klimatisch und umwelttechnisch befindet sich das neue Gebäude auf dem technisch neusten Stand. Die Dachfläche ist mit Photovoltaik bestückt, die rund ein Drittel des Eigenbedarfs an Strom deckt. Eine Wasserrückgewinnung für die Gebäudeversorgung spart rund 3.000 Liter pro Tag.

Die ärztliche Leiterin Dr. Claudia Drebes-Schermutzki informierte während eines Rundgangs durch die Labor-Abteilungen über die hochtechnologisierten und automatisierten Arbeitsabläufe. „Über 90 Prozent der eingesendeten Proben sind noch am gleichen Tag fertig verarbeitet“, erklärte Drebes-Schermutzki. Besonders in den Corona-Hochphasen war das Labor gefordert. Bis zu 6.000 Abstriche wurden täglich analysiert. Mittlerweile habe sich dieses Aufkommen wieder normalisiert, berichtete die ärztliche Leiterin. Um diesen Aufwand bewerkstelligen zu können, bedürfe es entsprechend qualifizierte Mitarbeiter. „Fachkräfte zu finden ist schwer“, sagte Geschäftsführerin Debus. Besonders im Bereich der Medizinisch-Technischen Assistenten bestehe Bedarf.

Auch aus diesem Grund unterstrich Regierungspräsident Ullrich die Bedeutung des Austausches mit den ortsansässigen Unternehmen. „Wir können in Mittelhessen mit anderen Regionen problemlos mithalten. Zum einen mit Blick auf attraktive und hochwertige Arbeitsplätze, zum anderen aber auch was ein lebenswertes Umfeld zur Familie angeht.“

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Oliver Keßler

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