Gießen. Eine Welt ohne Bienen? Undenkbar. Denn dann gäbe es kein leckeres Obst im heimischen Garten und keinen leckeren Honig auf dem Frühstücksbrötchen. Schon diese beiden Beispiele zeigen: Gäbe es die kleinen eifrigen Tierchen nicht, wären die Folgen für jede und jeden von uns im Alltag spürbar. Umso wichtiger ist es, Bienen zu schützen – und damit sind nicht nur die Honigbienen gemeint, die seit Jahrhunderten vom Menschen gezüchtet und gehalten werden. Sondern vor allem alle wilden Bienenarten und ganz besonders die, die vom Aussterben bedroht sind. Die Artenschützer des Regierungspräsidiums Gießen geben anlässlich des Weltbienentags am 20. Mai daher Tipps, wie jede und jeder zum Schutz der Tiere beitragen kann. „Wir alle können mit einfachen Entscheidungen dazu beitragen, die für uns lebenswichtige Insektenvielfalt zu erhalten“, betont RP-Mitarbeiterin Lisa Küchen.
Neben der Honigbiene gibt es in Deutschland Hunderte weitere, wildlebende Bienen- und Hummelarten, weiß die Expertin. „Manche sind häufig anzutreffen und auffällig groß wie die Erdhummel, andere nur an sehr spezielle Bedingungen angepasst und wieder andere sind so stark vom Aussterben bedroht, dass sie bereits sehr selten geworden sind.“ Das betrifft bereits mehr als die Hälfte der in Deutschland wild lebenden Arten, wobei jede einzelne dieser Arten essenziell ist für das ökologische Gefüge ist.