Standortleiter Robert Zwick (RP Gießen), Marian Zachow (Erster Kreisbeigeordneter) und Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich in der Spielecke für Kinder in der Notunterkunft in Cölbe.

Regierungspräsidium Gießen

„Der Einsatzbefehl ist hier vorbildlich in kürzester Zeit umgesetzt worden“

Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich hat sich während eines gemeinsamen Ortstermins mit dem Cölber Bürgermeister Dr. Jens Ried und Marian Zachow, Erster Kreisbeigeordneter beim Landkreis Marburg-Biedenkopf, ein Bild des Alltags in der dortigen Notunterkunft gemacht.

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Gießen/Cölbe. Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich hat sich während eines gemeinsamen Ortstermins mit dem Cölber Bürgermeister Dr. Jens Ried und Marian Zachow, Erster Kreisbeigeordneter beim Landkreis Marburg-Biedenkopf, ein Bild des Alltags in der dortigen Notunterkunft gemacht. „Der Einsatzbefehl des Hessischen Innenministeriums ist hier vorbildlich in kürzester Zeit umgesetzt worden“, lobt RP Ullrich. Zugleich dankt er allen, die tatkräftig mit angepackt haben und weiterhin engagiert sind. „Diesen Kraftakt können wir nur gemeinsam bewerkstelligen“, sagt er während des Besuchs. Ziel ist es, die Aufenthaltsdauer in den Notunterkünften so kurz wie möglich zu halten, damit die derzeit 172 dort lebenden Geflüchteten so schnell wie möglich in den Kommunen eine Bleibe finden. 

Ausdrücklich bedankt sich Regierungspräsident Ullrich beim Deutschen Roten Kreuz, das die Unterkunft betreut, für dessen Kooperation und Qualität der Dienstleistung und würdigt zugleich den Einsatz von RP-Mitarbeiter Robert Zwick, der mit seinem Team die Notunterkunft leitet. „Auch die Ehrenamtlichen vor Ort, sei es von der Feuerwehr, dem Katastrophenschutz, aber auch von den Vereinen sowie Flüchtlingshelfer haben sich vorbildlich eingebracht“, unterstreicht Christoph Ullrich. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hatte den Auftrag zum Aufbau der Notunterkunft erhalten. „Dabei ist es gelungen, mit den abgegrenzten Familienbereichen für Privatsphäre und Rückzugsraum zu sorgen.“ Gerade das sei für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine besonders wichtig.

Große Unterstützung

„Sowohl der Landkreis als auch die Gemeinde Cölbe haben den Auftrag schnell umgesetzt und sorgen auch in der Begleitung und Betreuung für eine hohe Qualität“, sagt RP Ullrich. Vereine bieten beispielsweise Sport- oder Kinderaktivitäten an. Bürgermeister Ried hatte zuvor berichtet, wie groß die Bereitschaft gewesen sei, durch Spenden und tatkräftige Hilfe vor Ort zu unterstützen. Marian Zachow dankte als Erster Kreisbeigeordnete im Landkreis Marburg-Biedenkopf in dem Zusammenhang für die Unterstützung der Cölber Bürgerinnen und Bürger: „Bei der Überlegung, den Standort für eine Notunterkunft auszuwählen, stand neben geografischen Überlegungen und der technischen Eignung der Halle im Vordergrund, dass Cölbe eine seit vielen Jahren etablierte Kultur der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit und -unterstützung entwickelt hat.“

Weiter geht der Rundgang mit einem Besuch der Sanitätsstation sowie des Corona-Testangebots in der Unterkunft. „Die Unterbringung von Geflüchteten mitten in einer Pandemie zu organisieren, ist alles andere als einfach“, berichtet RP Ullrich. Hier bewähre sich die gute Kooperation zwischen dem RP Gießen, dem Gesundheitsamt des Landkreises und dem Deutschen Roten Kreuz. Wertvoll sei hierbei – wie überall – die Arbeit der Dolmetscherinnen und Dolmetscher. „Sie sind häufig nicht nur Sprachmittler, sondern sorgen mit Fingerspitzengefühl dafür, dass für komplizierte Fragen auch die passenden Worte gefunden werden.“ 
 

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