Regierungspräsidium Gießen

Deutlich wachsendes Interesse am Ausbau des Schienengüterverkehrs

Fünftes Netzwerktreffen Schienengüterverkehr in Buseck mit vielen Akteuren

Gießen/Buseck. Der Güterverkehr steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Wie kann es gelingen, mehr Waren nicht mit Lastwagen, sondern auf der Schiene von A nach B zu transportieren? Diese Frage beschäftigt Akteure aus verschiedenen Bereichen – von Kommunen, Unternehmen und Wirtschaftsförderern bis hin zu Ministerien und Bahnunternehmen. Das Regierungspräsidium Gießen hat sie zusammengebracht und das „Netzwerktreffen Schienengüterverkehr Mittelhessen“ ins Leben gerufen. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, Antworten auf die vielen offenen Fragen zu liefern und die Beteiligten zu vernetzen.

Bei den ersten Treffen ging es bereits um rechtliche Vorgaben, Förderrichtlinien oder auch Erfahrungen von Unternehmen. Das jüngste, inzwischen fünfte Treffen in Buseck wurde dazu genutzt, um mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in das vertiefende Netzwerken einzusteigen und die konkreten Probleme, Bedürfnisse und Ideen abzufragen, die mit dem Blick der jeweiligen Institution ausgemacht werden.

Im Fokus stand dieses Mal also die klassische Netzwerkarbeit. Aus gutem Grund: Die Zahl der Interessierten ist im vergangenen Jahr deutlich angewachsen. Neben Kommunen, Wirtschaftsförderungen, Industrie- und Handelskammern, Eisenbahnverkehrsunternehmen, Logistik- und Speditionsunternehmen, produzierendem Gewerbe, aber auch Nahverkehrsorganisationen und Verwaltungen sind mittlerweile viele verschiedene Branchen und Institutionen vertreten.

Auch wenn die bisherigen Treffen ebenfalls vielfältige Gelegenheiten boten, Kontakte zu knüpfen, sich zu verschiedenen Themen auszutauschen und nützliche Informationen zu teilen, wurde nun nochmal vertiefend auf die Beweggründe und Hintergründe zum Schienengüterverkehr sowie die möglichen Beiträge für das Netzwerk eingegangen. Darauf aufbauend fand ein intensiver inhaltlicher Austausch statt, bei dem Themen und Überlegungen zu konkreten Zielen gesammelt wurden, die mit und aus dem Netzwerk heraus erarbeitet werden könnten.

Ergänzt wurde der Termin wieder durch den Regionalen Schienencoach des Regierungspräsidiums Gießen, Jonas Goebel sowie Marian Zachow, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Marburg-Biedenkopf und ebenfalls Koordinator der Veranstaltungsreihe. Sie gaben Informationen zu verkehrspolitischen Themen auf Bundesebene, die im Zusammenhang mit dem Schienen-(güter-)verkehr stehen. Zentral war hier eine kurze Übersicht zu den Kürzungen und Umschichtungen der Mittel für den Schienenverkehr. Im Ergebnis war hier festzuhalten, dass trotz der Kürzungen im Bundeshaushalt die für den Schienenverkehr zur Verfügung stehenden Mittel so hoch wie nie zuvor sind.

In diesem Jahr wird es noch zwei weitere Netzwerktreffen geben, und zwar am 21. Mai und am 19. November. Weitere Interessierte und Ideen für Themen sind herzlich willkommen. Wer Teil des Netzwerks werden und in den Verteiler aufgenommen werden möchte, kann sich an Jonas Goebel (jonas.goebel@rpgi.hessen.de, 0641/303 2420) wenden.

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Oliver Keßler

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