Gießen. „Es ist mir ein großes Anliegen, mit der kommunalen Familie im gegenseitigen Austausch zu stehen“, sagt Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich vor einem ungewohnten Kreis. Bürgermeister und Beigeordnete zwischen Limburg, Hungen, Alsfeld und Biedenkopf haben die Möglichkeit, einen Einblick in das Ankunftszentrum in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen für alle in Hessen ankommenden Flüchtlinge zu erhalten. Hierfür ist das Regierungspräsidium Gießen zuständig. Dort startet die Informationsveranstaltung, um den hauptamtlichen, kommunalen Verantwortungsträgern einen Einblick in die Arbeit der Mittelbehörde des Landes zu geben. „Dadurch können wir uns besser kennenlernen und gleichzeitig die Aufgaben und Tätigkeiten unseres Hauses darstellen“, erklärt RP Ullrich.
13 amtierende Wahlbeamte folgen der Einladung und erhalten durch den Rundgang einen Einblick in die RP-Arbeit. Mit dabei sind: Peter Blum (Waldbrunn), Markus Ebertz (Hohenahr), Marco Herrmann (Bischoffen), Andreas Höfner (Frickhofen), Mario Koschel (Weilmünster), Britta Löhr (Weinbach), Michael Ranft (Buseck), Manuel Rosenke (Fernwald), Andreas Ruck (Pohlheim), Hauke Schmehl (Romrod), Maik Trumpfheller (Siegbach), Silvia Wrenger-Knispel (Lahnau) und Alexander Wright (Gießen).
Die Führung durch das Ankunftszentrum macht die Bandbreite der RP-Arbeit greifbar. Die verschiedenen Fachvorträge aus den jeweiligen Dezernaten beleuchten dann die für Kommunen relevanten Tätigkeiten. Das externe Verhandlungsgebäude des Landgerichts, wo die Vorträge stattfinden, ist ebenfalls auf dem EAEH-Gelände am Stolzenmorgen errichtet worden. Die Themen reichen von der Kommunalaufsicht über die Regionalplanung, Windkraft, Zivile Verteidigung bis hin zu Asylwesen und den RP-Aufgaben für die Genehmigungen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz. Unterstützung erfährt RP Ullrich von seinem Vizepräsident Martin Rößler und seinen Abteilungsleitern sowie Experten verschiedener Fachgebiete. Die große Fachkompetenz der RP-Beschäftigten wird von den Wahlbeamten im gemeinsamen Austausch häufig in Anspruch genommen.
„Alle diese Themen bieten Anknüpfungspunkte für Kommunalpolitiker, denn das Regierungspräsidium ist nicht nur als Aufsichtsbehörde tätig. Wir verstehen uns als Dienstleister für die Kommunen“, betont RP Ullrich. „Wir legen großen Wert auf eine offene Kommunikation mit den Kommunen und stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.“ Vernetzung sei über alle Ebenen hinweg wichtig und begrüßenswert. „Jeder kann von jedem etwas über seine Arbeit lernen“, begründet der Regierungspräsident diese wiederkehrende Einladung. „Kommunen machen Mittelhessen gemeinsam stark, aber auch das Miteinander mit der Landesverwaltung.“