Waldsolms. Den Prototyp gibt es schon. Es handelt sich dabei um ein robustes Elektrofahrzeug, das in schwer zugänglichen Gebieten zum Einsatz kommen soll. In Waldsolms steht es in der Fertigungshalle der Firma NTEC. Der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich und der Landrat des Lahn-Dill-Kreises, Wolfang Schuster, besuchten nun NTEC in Waldsolms. Bis zur Corona-Pandemie waren die Autobauer im Rallye-Rennsport tätig. Während des Corona-Lockdowns haben die beiden Brüder Andreas und Norbert Ruths ihre Ressourcen in die Entwicklung eines sehr robusten Elektrofahrzeuges investiert. Das Ergebnis nahm Ullrich nun in Augenschein.
Testfahrt in Afrika
„Erfindungsreichtum und den Mut, neue Produkte zu entwickeln, zeichnet die Region Mittelhessen aus. Die Firma NTEC ist ein gutes Beispiel für viele kleine und mittelgroße Unternehmen in unserer Region, die mit innovativen Produkten eine besondere Nische besetzen und in vielen Fällen dann auch den Weltmarkt bedienen“, sagte Regierungspräsident Ullrich. Die beiden Geschäftsführer erläuterten bei einem kleinen Rundgang durch die Fertigungshalle das neueste Projekt. Es ist ein allradbetriebenes Elektrofahrzeug mit 3,5 bis 4 Tonnen Gesamtgewicht, das sowohl für den Bergbau als auch für die Nutzung in Offroad-orientierten Szenarien, etwa schwer zugänglichen Gebieten in Afrika oder Asien, zum Einsatz kommen soll.
Wegen der vielen Besonderheiten und der nachhaltigen sowie langlebigen Bauweise des Fahrzeugs wird das Projekt von der Hessen Agentur, der Wirtschaftsförderungs-agentur des Landes Hessen, unterstützt. Bisher wurde von den Entwicklern ein Prototyp gebaut und erprobt. Nun stehen weitere Testfahrten an, die das Fahrzeug unter anderem nach Afrika führen werden.
