Max Klein (2. v. r.) und Gerhard Maschuw (2. v. l.) führten Dr. Christoph Ullrich und Dr. Sabine Wenthe durch die Räumlichkeiten.

Regierungspräsidium Gießen

Ein Projekt mit Vorbildfunktion

Klein Bio GbR in Eschenburg-Roth erhält EU-Zulassung als Schlacht- und Zerlegungsbetrieb für Farmwild sowie als Wildbearbeitungsbetrieb

Gießen. „Sicherlich kann dieses Projekt Vorbildfunktion für andere Bio-Betriebe haben.“ Lobende Worte fand der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich für die Klein Bio GbR in Eschenburg-Roth. Er überreichte Max Klein stellvertretend für das Unternehmen die EU-Zulassung als Schlacht- und Zerlegungsbetrieb für Farmwild sowie als Wildbearbeitungsbetrieb. Begleitet wurde der Regierungspräsident von Dr. Sabine Wenthe, Veterinärin beim Regierungspräsidium Gießen, die nach Kontrolle der Räumlichkeiten und der betriebseigenen Dokumentationen im Rahmen des Zulassungsverfahrens den entsprechenden Bescheid erstellt hatte.

Der Familienbetrieb schlachtet und verarbeitet sein eigenes, in einem Gatter gehaltene Rotwild. Das Besondere in diesem Fall: Das Rotwild ist „Wächter“ über die Legehennen des Unternehmens und wird auf den weitläufigen Auslaufflächen gehalten, um Raubvögel fernzuhalten. Max Klein und Gerhard Maschuw führten Dr. Christoph Ullrich und Dr. Sabine Wenthe vor der Betriebsaufnahme durch die neuen Arbeitsräume. „Es ist sehr bemerkenswert, wie die Firma Klein gewährleistet, dass die Legehennen ihren Auslauf bekommen und gleichzeitig vor Greifvögeln geschützt werden“, sagte Ullrich. Dank der EU-Zulassung kann das Unternehmen jetzt also nicht nur wie gehabt seine heimischen Eier in Supermärkten anbieten, sondern auch sein „Roth“-Wild vermarkten. 

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Oliver Keßler

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