Gießen. Die Talbrücke Blasbach im Verlauf der A 45 soll neu gebaut werden. Jetzt hat das Vorhaben eine weitere Hürde genommen: Regierungsvizepräsident Martin Rößler hat den Vorlagebericht für den Ersatzneubau unterzeichnet, für den seine Behörde das verwaltungsrechtliche Anhörungsverfahren durchgeführt hat. Die Planfeststellungsbehörde im Wirtschaftsministerium in Wiesbaden wird nun über den Fortgang zur Schaffung des Baurechts entscheiden. Der geplante Baustart ist im Frühjahr 2025.
Die Talbrücke Blasbach ist mittlerweile über 50 Jahre alt. Durch den Neubau mit sechsstreifigem Ausbau der östlich angrenzenden Strecke soll gewährleistet werden, dass die Brücke für das ansteigende Verkehrsaufkommen und insbesondere für den mehr werdenden Schwerlastverkehr dauerhaft genutzt werden kann. Der Neubau berücksichtigt außerdem die langfristige Umleitung der B 49 auf die A 45 mit entsprechender Umgestaltung des Wetzlarer Kreuzes.
Die A 45 verbindet großräumig die Metropolregionen Rhein-Ruhr und Rhein-Main. Die Erweiterung der A 45 auf sechs Fahrstreifen zwischen der Landesgrenze Hessen/Nordrhein-Westfalen und dem Autobahnkreuz Gambach ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 als vordringliches Projekt enthalten. Bei dem Streckenabschnitt im Bereich der Talbrücke Blasbach, der vom Anhörungsverfahren betroffen ist, handelt es sich um einen Teilabschnitt dieser Gesamtausbaumaßnahme.
Die Talbrücke Blasbach ist eine von insgesamt 60 Talbrücken auf der 257 Kilometer langen Strecke der A 45, die durch Ersatzneubauten ersetzt werden sollen bzw. bereits ersetzt wurden.