Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich verabschiedete Karin Ohm-Winter in den Ruhestand und wünschte ihr für die Zukunft alles Gute.

Regierungspräsidium Gießen

„Es war ein sehr fordernder Job, aber es hat richtig viel Spaß gemacht“

Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich verabschiedet Karin Ohm-Winter, Leiterin der Umweltabteilung, in den Ruhestand

Gießen. Usingen, Wiesbaden, Kassel, Limburg, Frankfurt, Wetzlar und schließlich Gießen: Hinter Karin Ohm-Winter liegen 38,5 bewegte Berufsjahre mit Stationen in ganz Hessen. „Wir sind immer unserem Beruf gefolgt. Anfangs hat uns mein Mann in Gießen nur zehn Jahre gegeben. Inzwischen sind wir hier heimisch“, sagt die 63-Jährige. Daran wird sich mit ihrem Eintritt in den Ruhestand nichts ändern. Der beginnt für die Leiterin der Umweltabteilung des Regierungspräsidiums Gießen offiziell am 1. November. Gebührend verabschiedet wurde sie allerdings jetzt schon. Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich lobte die tolle und enge Zusammenarbeit und das Engagement für „ihre“ Umweltabteilung. „Ich bedauere, dass sie geht“, sagte er und überreichte der Abteilungsdirektorin die Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand.

Mehr als 20 Jahre beim RP

„Ich schaue mit großer Dankbarkeit zurück“, betonte Karin Ohm-Winter in großer Runde. Sie würdigte den kollegialen Umgang und den wertvollen Austausch. Dank galt der Behördenleitung für die Unterstützung, besonders wenn es um Themen wie die Genehmigung von Windkraftanlagen ging. Als weitere große Herausforderung der vergangenen Jahre nannte Karin Ohm-Winter den demografischen Wandel innerhalb der Umweltabteilung. So gab es in acht der zehn Dezernate neue Dezernatsleitungen, außerdem ging ein Drittel der rund 200 Beschäftigten in den Ruhestand. Doch auch das wurde gemeinsam gemeistert. „Der Acker ist gut bestellt, ich kann gehen“, schmunzelte sie.

Alles in allem war Karin Ohm-Winter mehr als 20 Jahre beim Regierungspräsidium Gießen beschäftigt. Ihre Vorbereitung für den höheren Dienst hat die Diplom-Oecotrophologin in den 80er Jahren in der Agrarverwaltung absolviert. Danach arbeitete sie unter anderem beim Amt für Landwirtschaft und Landesentwicklung in Limburg und beim Landesamt für Regionalentwicklung und Landwirtschaft in Frankfurt und der Außenstelle in Wetzlar. Hier trug sie mit dazu bei, die Marke „Geprüfte Qualität Hessen“ und damit die regionale Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten voranzubringen.

2001 folgte die Versetzung zum Regierungspräsidium. Hier war sie zunächst Dezernatsleiterin in der Abteilung Ländlicher Raum, Forsten, Natur- und Verbraucherschutz. Als es 2011 darum ging, die Behörde für die Zukunft sicher aufzustellen, wurde ihr die Gesamtleitung des Projekts übertragen. Wie muss sich das Regierungspräsidium positionieren, um zukünftige Herausforderungen gut stemmen zu können? Wie meistern wir den demografischen Wandel? Wie realisieren wir Changemanagement in der Behörde? Diese und andere Fragen standen nun für zwei Jahre im Mittelpunkt. „Es war eine sehr spannende Zeit. Durch eine begleitende externe Fortbildung in Hamburg habe ich viel davon mitgenommen und in meiner Abteilung umgesetzt“, blickt Karin Ohm-Winter zufrieden zurück.

Entscheidung nicht bereut

Doch nicht erst da. „Ich wollte mit gutem Beispiel vorangehen und bin nach diesen zwei Jahren Changemanagement in die Abteilung für Soziales gewechselt.“ Nach wenigen Monaten übernahm Karin Ohm-Winter die Leitung des Dezernats „Betreuungs- und Pflegeaufsicht, Krankenhauspflegesätze, Sozial- und Förderangelegenheiten“. Mitte 2016 wurde sie kommissarische Abteilungsleiterin. Gut ein Jahr später wechselte sie an die Spitze der Umweltabteilung, zunächst kommissarisch. „Ich hatte mir ein paar Tage Bedenkzeit erbeten. Aber ich habe es nicht bereut. Es war ein sehr fordernder Job, aber es hat richtig viel Spaß gemacht“, sagt die 63-Jährige. Nach fast 40 Jahren Vollzeitarbeit freut sie sich jetzt aber darauf, mehr Zeit für ihr Hobby Gartenarbeit zu haben und mit ihrem Ehemann reisen und wandern zu können.

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