Ina Minch, Petra Naske und Michèle Wachkamp

Regierungspräsidium Gießen

Fit von Kopf bis Fuß

Gelungener Auftakt: Projekt „GiBt mehr – Betriebspartnerschaft in Gießen“ gestartet – Interessierte Betriebe können noch mitmachen

Gießen. Wer viel sitzend am Bildschirm arbeitet, kennt das wahrscheinlich: Früher oder später ist es vorbei mit der gesunden Körperhaltung. Der Kopf wandert nach vorne, der Rücken wird krumm gemacht, die Schultern verkrampfen. Kopf, Nacken und Rücken beginnen zu schmerzen. Höchste Zeit für ein bisschen Bewegung oder Entspannung. „Schon kleine Übungen helfen“, sagt der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich. Er ist Schirmherr des Projekts „GiBt mehr – Betriebspartnerschaft in Gießen“, das genau das vermitteln möchte. Doch das ist noch längst nicht alles. Das Projekt zielt ganz allgemein darauf ab, Betriebe individuell in Sachen Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz zu unterstützen – und da sind die Übungen, die sich gut in den Alltag integrieren lassen, eben nur ein kleiner Baustein.

Betriebe unterstützen

Initiiert wurde das Projekt vom Fachzentrum für systemischen Arbeitsschutz des Regierungspräsidiums Gießen (RP) und der IKK Südwest. Es richtet sich ausdrücklich an Klein- und Kleinstbetriebe aus Gießen. Durch Zusammenschluss in einer Betriebspartnerschaft können diese von Leistungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung profitieren, die sich üblicherweise eher an größere Betriebe richten. Daneben zeichnet sich das Projekt durch eine weitere Besonderheit aus: „Unser Ziel ist es, Betriebe bei der Gesundheitsförderung für die Beschäftigten und der Verbesserung ihres Arbeitsschutzes zu unterstützen“, betont Ina Minch von der IKK Südwest. „Betriebliche Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz sind zwei ineinandergreifende Themenbereiche, denn Arbeitsschutz umfasst neben der Unfallverhütung immer auch eine gesundheits- und menschengrechte Arbeitsgestaltung“, ergänzt Michèle Wachkamp vom Fachzentrum für systemischen Arbeitsschutz und Arbeitsgestaltung des Regierungspräsidiums.

Jetzt fand in Gießen die Auftaktveranstaltung des Projektes statt. Drei Gießener Betriebe waren dabei. Zwei Stunden lang drehte sich alles um das Motto „Fit von Kopf bis Fuß“. Petra Naske, Gesundheitsberaterin bei der IKK Südwest und studierte Sportwissenschaftlerin, legte den Fokus auf die Themen Bewegung und Entspannung. Sie zeigte kleine Übungen für Nacken, Rücken, Augen und Co., die während der Arbeit, in der Pause oder natürlich nach Feierabend gemacht werden können. Ina Minch, Gesundheitsberaterin und studierte Gesundheitsmanagerin, widmete sich unter anderem den Themen Stress und Ernährung.

Petra Naske zeigt Übungen für Schulter und Nacken und die Teilnehmer machen sie nach
Petra Naske zeigte Übungen, die sich problemlos in den Alltag integrieren lassen.

Viele gute Anregungen

Die Beweggründe für die Teilnahme am Projekt sind ganz unterschiedlich. „Gerade die letzten beiden Jahre haben unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern enorm viel abverlangt.“ Darin sind sich Arno Jung von Punkt + Strich und Horst Mathiowetz vom Förderverein für seelische Gesundheit e.V., zwei der bei der Auftaktveranstaltung vertretenen Geschäftsführer, einig. Mit der Teilnahme am Projekt sehen sie eine Möglichkeit, ihren Beschäftigten etwas zurückgeben zu können. „Nicht zu unterschätzen ist dabei auch der Aspekt der psychischen Gesundheit, die ja besonders während der Coronazeit gelitten hat“, ergänzt Horst Mathiowetz.

„Wir haben bei der Auftaktveranstaltung viele gute Anregungen erhalten“, lobte Arno Jung am Ende. „Jetzt muss es darum gehen, die Ansätze zu verstetigen.“ Zeit genug ist dafür – das Projekt läuft 18 Monate. Dabei unterstützen nicht nur die Expertinnen und Experten der IKK Südwest und des Fachzentrums beim RP Gießen. Auch weitere namhafte Betriebe und Institutionen aus Gießen wie die Kreishandwerkerschaft Gießen, die Schunk GmbH, die ZAUG gGmbH und das Technologie- und Innovationszentrum Gießen GmbH stehen sowohl mit ihrem Know-how als auch mit weiteren Angeboten zur Seite.

Auch wenn das Projekt bereits gestartet ist: „Weitere teilnehmende Betriebe sind noch herzlich willkommen“, sagt Michèle Wachkamp. Eine Teilnahme ist branchenunabhängig möglich. Betriebe, die sich noch an der Gießener Betriebspartnerschaft beteiligen möchten, können sich wenden an die Projektinitiatoren bei der IKK Südwest (Ina Minch, Telefon 0641 2655-9311, E-Mail ina.minch@ikk-sw.de) oder beim RP Gießen (Michèle Wachkamp, Telefon 0641 303-3277, E-Mail michele.wachkamp@rpgi.hessen.de oder Claudia Flake, Telefon 0641 303-3271, E-Mail claudia.flake@rpgi.hessen.de).

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Oliver Keßler

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