Gießen. „Scheuen Sie sich nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Schließlich haben wir eine gemeinsame Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger unserer Region.“ Diese wichtige Botschaft gab der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich den Gästen der Informationsveranstaltung für Bürgermeister und Beigeordnete mit auf den Weg. Einmal im Jahr lädt das Regierungspräsidium (RP) Gießen die neu gewählten und bereits amtierenden Wahlbeamtinnen und -beamten aus dem Regierungsbezirk zwischen Limburg, Hungen, Alsfeld und Biedenkopf ein, um die Arbeit und Aufgaben der Behörde vorzustellen und sich auszutauschen.
Der Einladung gefolgt waren diesmal Sebastian Schwarz (Allendorf/Lumda), Andre Schlipp (Amöneburg), Marco Schmidtke (Dautphetal), Joachim Lehnert (Elbtal), Marcel Schlosser (Grünberg), Christian Walendsius (Lahnau), Fabian Wedemann (Linden), Jan-Erik Dort (Lollar), Daniel Melchert (Mengerskirchen), Maik Trumpfheller (Siegbach), Markus Herrmann (Weimar/Lahn) und Frank Ide (Landkreis Gießen). Rede und Antwort standen ihnen neben Regierungspräsident Ullrich und Regierungsvizepräsident Martin Rößler auch Führungskräfte der sieben Abteilungen.
Schon das erste Thema war eines, das alle – von den Kommunen über Landkreise bis hin zum Regierungspräsidium – beschäftigt: die Aufnahme von Geflüchteten. Gemeinsam wurde das Ankunftszentrum in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen in Gießen besucht. Im Anschluss standen die Aufgaben des Regierungspräsidiums und die Arbeit in den mehr als 40 Dezernaten im Fokus. Erst ganz allgemein, dann anhand einiger Beispiele ganz konkret. Wie arbeitet die Kommunalaufsicht beim Regierungspräsidium? Wie ist der aktuelle Sachstand bei der Neuaufstellung des Regionalplans Mittelhessen? Und was kommt im Bereich der zivilen Verteidigung auf die Behörden zu? Auf diese und andere Fragen gab es Antworten. Zwischendurch und am Ende gab es bewusst viel Zeit für Austausch und Diskussionen.