Gießen/Fernwald. Das Regierungspräsidium (RP) Gießen hat die Errichtung und den Betrieb einer Windenergieanlage in Fernwald in der Gemarkung Steinbach. Die Anlage vom Typ Nordex N163 5.X mit einer Nennleistung von 5,7 Megawatt hat eine Nabenhöhe von 164 Meter, einen Rotordurchmesser von 163 Meter und eine Gesamthöhe von 245,5 Meter. Betreiberin ist die ATE Windpark Fernwald GmbH & Co. KG mit Sitz in Karlsruhe.
Nach Angaben der Betreiberin wird für die Windenergieanlage im Schnitt ein Jahreswindenergieertrag von circa 13,5 Millionen Kilowattstunden (kWh) erwartet. Damit können bei einem angenommenen jährlichen Stromverbrauch von durchschnittlich 4.000 kWh insgesamt 3.375 Drei-Personen-Haushalte versorgt und gleichzeitig rund 9.200 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr vermieden werden. Die Genehmigung erlaubt zur Herstellung des Stichwegs vom vorhandenen Wirtschaftsweg bis zur Anlage auch, die erforderlichen Baustellen- und Wartungseinrichtungen, das Lager, Kranstell- und Vormontageflächen, eine Löschwasserzisterne sowie Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen zu errichten.
Im Rahmen des Verfahrens wurde eine Vielzahl von Umweltbelangen geprüft und dadurch aufkommende Fragen geklärt, so dass die Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz letztlich erteilt werden konnte.