Gießen. Im Naturschutzgebiet Hangelstein in Gießen stehen Pflegemaßnahmen an, bei denen Nadelholzbestände entfernt werden. Es handelt es sich dabei um Douglasien, die hier nicht zur natürlichen Vegetation gehören. Die Umsetzung erfolgt nach gemeinsamer Abstimmung zwischen dem Regierungspräsidium Gießen, dem Forstamt Wettenberg und der Stadt Gießen.
Notwendig ist die Fällung, da sich die die typische, arten- und blütenreiche, krautige Vegetation und die natürliche Baumschicht aus Eiche, Ahorn und Linden unter den großen Douglasien nicht entwickeln kann. Aufgrund der Größe und des Umfangs der zu entnehmenden Bäume, werden größere Holzerntemaschinen eingesetzt, die möglichst schonend die Bäume fällen und entfernen. Diese Arbeiten sind witterungsabhängig und können sich dementsprechend über einige Tage bis Wochen ziehen. Das Regierungspräsidium Gießen bittet die Besucher des Naturschutzgebietes um Verständnis für diese notwendige Maßnahme und um entsprechende Vorsicht und Rücksichtnahme.
Das Naturschutzgebiet Hangelstein ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Hessens. Seit Jahrhunderten ist der Hangelstein unter Pflanzenkundlern bekannt für seinen Artenreichtum und das Vorkommen einer Vielzahl wärmeliebender Pflanzen, die im deutschen Mittelgebirgsraum sehr selten sind.