Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich (Mitte) wird vom Geschäftsführer der PVA Industrial Vacuum Systems, Dr. Udo Broich (l.), und dem Vorstandsvorsitzenden des Gesamtkonzerns, Manfred Bender (r.), durch das Werk am Standort in Wettenberg geführt.

Regierungspräsidium Gießen

PVA TePla: Ein Weltmarktführer auf Wachstumskurs

Regierungspräsident Dr. Ullrich besucht die Firma PVA TePla AG in Wettenberg – Große Chiphersteller sind Kunden von mittelhessischem Hochtechnologieunternehmen

Gießen-Wettenberg. Die PVA TePla AG ist ein weltweit agierender Verbund vielseitiger Hochtechnologieunternehmen mit Hauptsitz in Mittelhessen. „Dieses Unternehmen ist wichtig für die Region und unterstreicht die Bedeutung Mittelhessens als wichtigen Wirtschaftsstandort“, betonte Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich während seines Besuchs der Konzernzentrale und der Sparte Industrial Vacuum Systems in Wettenberg. Er sehe seine Aufgabe auch darin, auf die Weltmarktführer und Hidden Champions in der Region hinzuweisen und somit in der Bevölkerung das Bild von Mittelhessen als nicht nur lebenswerte, sondern vor allem innovative und für Fachkräfte attraktive Region zu verankern.

Der Geschäftsführer der Unternehmensgruppe, Manfred Bender, sowie der Geschäftsführer der PVA Industrial Vacuum Systems, Dr. Udo Broich, führten den Regierungspräsidenten durch den Betrieb. Sie erläuterten die Unternehmensgeschichte, angefangen als Management-Buy-Out der heutigen Pfeiffer Vacuum Technology AG bis hin zu einem heute weltweit agierenden Konzern, der Anlagen für die Herstellung von Hartmetall, Kristallzuchtanlagen für die Halbleiter- und die Photovoltaikindustrie, sowie Anlangen für Werkstofftechnik und die Qualitätssicherung konzipiert.  „Alle großen Hartmetallhersteller haben Anlagen aus unserem Unternehmen. Im Bereich der industriellen Lötanlagen ist die PVA TePla Weltmarktführer“, erläuterte Broich während der Führung durch die Montagehallen. Manfred Bender ergänzte, dass die Produktion von Siliziumkristallen für die Halbleiter-Produktion ein wichtiger Treiber für die Unternehmensentwicklung sei und dass man große Chip-Produzenten als Kunden beliefere. „Somit bilden die Erzeugnisse ‚Made in Mittelhessen‘ die Grundlage für Digitalisierungsprozesse, IoT (Internet of Things) sowie den Ausbau der Elektromobilität und Photovoltaik“. Die veränderte weltpolitische Lage habe Auswirkungen auf das Unternehmen. So werde zum Beispiel in Europa ein Halbleiter-Markt aufgebaut, an dessen Aufbau PVA TePla partizipiere. Auch die Energiewende, vor allem der Ausbau von Photovoltaik und die stärkere Nutzung von Wasserstoff als Energieträger, sei für die Entwicklung des Unternehmens sehr förderlich gewesen. Die Erwartungen des Unternehmens für das vergangene Jahr wurden laut Bender bei weitem übertroffen und die Produktion sei bis 2025 ausgelastet. Die PVA TePla sei auf Expansionskurs und erwarte eine deutliche Umsatzsteigerung in den kommenden Jahren. Der Standort in Wettenberg werde noch in diesem Jahr durch den Bau einer weiteren Produktionsstätte ausgebaut.

Der Gesamtkonzern hat zurzeit etwa 650 Mitarbeiter, wovon 350 in Wettenberg beschäftigt sind. Neben dem Hauptsitz ist das Unternehmen in Coburg, Jena und Westhausen vertreten. Insgesamt ist PVA TePla in acht Ländern auf drei Kontinenten tätig. Als größtes Wachstumshemmnis werde aktuell der Fachkräftemangel angesehen, so der Konzerngeschäftsführer Bender. Es sei momentan nicht einfach, Fachleute für offene Stellen zu finden.

 

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