Gießen. Die Firma Holcim Kies & Splitt GmbH bzw. frühere Vorgängerfirmen gewinnen seit Jahrzehnten Quarzsand- und Kies im Lahntal bei Weimar (Landkreis Marburg-Biedenkopf). In dieser Zeit wurden bereits große Flächen abgebaut und im Anschluss wieder rekultiviert. In den ehemaligen Abbaubereichen sind der bekannte Badesee sowie Bereiche für den Naturschutz entstanden und einige Flächen wurden an die Landwirtschaft zurückgegeben. Die noch genehmigten Vorräte neigen sich jedoch langsam dem Ende zu. Deshalb hat das Unternehmen die Erweiterung des bestehenden Quarzkiesabbaus auf einer Fläche von über 40 Hektar südlich der K62 zwischen Wenkbach und Argenstein beantragt.
Allein wegen der Größe der Fläche ist für diese Erweiterung ein bergrechtliches Planfeststellungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen. In diesem Verfahren werden alle Umweltauswirkungen geprüft, die durch das Vorhaben entstehen könnten. Außerdem haben alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich am Verfahren zu beteiligen. Die Antragsunterlagen dazu liegen ab Dienstag, 10. Dezember, bis Freitag, 17. Januar 2025, bei der Gemeinde Weimar, dem Regierungspräsidium Gießen und im Internet im UVP-Portal oder der Homepage des RP Gießen ( https://rp-giessen.hessen.de/ansprechen/oeffentliche-bekanntmachungen) zur Einsicht aus. Details dazu finden sich in der Veröffentlichung im Staatsanzeiger für das Land Hessen und dem amtlichen Bekanntmachungsblatt der Gemeinde Weimar (Lahn).
Auf Grundlage der Behördenstellungnahmen und der Rückmeldungen aus der Öffentlichkeitsbeteiligung prüft das Regierungspräsidium Gießen, ob weitere Unterlagen nachgereicht werden müssen. Im weiteren Verlauf des Verfahrens wird ein Erörterungstermin durchgeführt, an dem alle Personen teilnehmen können, die sich zuvor schriftlich am Verfahren beteiligt haben.