Das Treppchen kennen sie schon. Anschieberin Deborah Levi konnte sich mit ihrer Pilotin Laura Nolte vom BSC Winterberg bereits Europameisterin und WM-Dritte nennen. Im Januar nun folgte zuletzt die Bronzemedaille bei der EM in St. Moritz. Und jetzt das: Gold in Peking bei den Olympischen Spielen. „Herzliche Glückwünsche zu diesem großartigen Erfolg für ein sensationelles Gespann mit mittelhessischem Anschub“, gratuliert Regierungsvizepräsident Martin Rößler beiden Sportlerinnen, insbesondere aber Deborah Levi. Denn die 24-jährige Studentin stammt ursprünglich aus Siegbach-Oberndorf im Gladenbacher Bergland (Lahn-Dill-Kreis), und gehört somit zum Verwaltungsbezirk des Regierungspräsidiums Gießen. Mittlerweile wohnt sie in Frankfurt und tritt für den SC Potsdam an.
Der „Fliegender Schneedrache“ genannte Eiskanal lag dem Duo, das mit 1:00,70 Minuten nicht nur am schnellsten die rund 1,6 Kilometer mit ihren 16 Kurven absolvierte, sondern damit auch einen Bahnrekord aufstellte. Am Ende hat sich das Gespann Levi/Nolte buchstäblich in der Weltspitze nach vorne geschoben. Ursprünglich startete Deborah Levi ihre Sportkarriere als Leichtathletin beim TV Dillenburg und zählte 2018 zu den schnellsten Sprinterinnen in Hessen. Seitdem überträgt sie ihr Talent zur rasanten Beschleunigung auch auf die Kufen. „Deborah Levi beweist, dass der Bobsport auf weltweit allerhöchstem Niveau auch von Mittelhessen aus starten kann“, freut sich Regierungsvizepräsident Martin Rößler über ihren Erfolg und den von Pilotin Nolte.