Gießen. Wasserstoff gilt als Technologie der Zukunft, wenn es um das Thema Energieversorgung und Alternativen zu Gas und Öl geht. „Alle reden darüber, aber eine wirtschaftlich gute Umsetzung ist schwierig“, weiß der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich. Umso wichtiger sind Forschung und Entwicklung in diesem Bereich. Wie kann Wasserstoff langfristig gespeichert und zu Strom umgewandelt werden? Antworten auf diese und andere Fragen gibt es an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM), genauer gesagt in der Technikumshalle des FlexQuartiers in der Georg-Elser-Straße in Gießen. Prof. Olaf Berger, Vizepräsident der THM und zugleich Sprecher des Kompetenzzentrums für Energietechnik und Energiemanagement (etem.THM), ist stolz auf die „Heizzentrale der Zukunft“, die hier entstanden ist. „Wir haben dies alles selbst erdacht und in Eigenleistung errichtet“, sagt er über den Hochtemperatur- und Batteriespeicher mit Wasserstoffgewinnung aus überschüssigem Solarstrom. Jetzt hat das Regierungspräsidium Gießen den Betrieb der Wasserstofffüllanlage mit angeschlossener Tankstelle genehmigt.
Dr. Christoph Ullrich ließ es sich nicht nehmen, Prof. Olaf Berger in größerer Runde die Erlaubnisurkunde zu überreichen. Für den Regierungspräsidenten ist das Projekt der THM ein weiterer Beweis dafür, dass Mittelhessen als Bildungs- und Wirtschaftsregion viel zu bieten hat. Lobende Worte gab es auch für die Behörde. „Das Regierungspräsidium hat einen großen Beitrag geleistet. Die Genehmigung ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass wir mit diesem Produkt in die Fläche gehen können“, betonte Prof. Olaf Berger.