RP-Mitarbeiterin Verena Haas, Vorsitzender der Justus Liebig-Gesellschaft zu Gießen Professor Gerd Hamscher, RP-Abteilungsleiterin Claudia Coburger-Becker und RP-Mitarbeiterin Julia Nowey.

Regierungspräsidium Gießen

RP-Mitarbeiter spenden für Liebig-Museum

Sammelaktion in der Abteilung Arbeitsschutz und Inneres für Renovierung des Hörsaals nach Brandschaden

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Gießen. Wie es sich für gute Nachbarn gehört, hilft man sich in Notsituationen. Deswegen haben Mitarbeiter des Regierungspräsidiums Gießen Geld gesammelt, um die Wiederherstellung des Hörsaals im Liebig-Museum in Gießen nach einem Brand am 5. Dezember 2022 zu unterstützen. Denn die RP-Abteilung Arbeitsschutz und Inneres befindet sich in einem Gebäude direkt hinter dem Museum. Nun übergab eine Delegation um Abteilungsleiterin Claudia Coburger-Becker den Spendenbetrag an Professor Gerd Hamscher. Er ist Vorsitzender der Justus Liebig-Gesellschaft zu Gießen.

Mitarbeiterinnen aus dem Dezernat 21, Verena Haas und Julia Nowey, sahen den Brandschaden direkt aus ihren Büros. Kurz entschlossen starteten sie als „gute Nachbarn“ eine Spendenaktion in der Abteilung. „Auf diesem Weg sind 250 Euro gesammelt worden“, berichtet Coburger-Becker. Aus der Abteilung II waren schon viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Dezernaten, als Weihnachtsfeier-Event bei Experimental-Vorlesungen, erklärt die Abteilungsleiterin die Verbindung.

Reinigungsarbeiten gut vorangeschritten

Zur Übergabe erhielten sie einen kurzen Einblick in den Hörsaal und die weiteren Räume, in denen der Brand seine Spuren hinterließ. Professor Hamscher erläuterte den aktuellen Stand der Renovierungsarbeiten. „Wir freuen uns, dass die Reinigungsarbeiten so gut vorangeschritten sind und hoffen, dass sich noch mehr Menschen in und um Gießen für dieses einmalige Museum zu Leben und Wirken des Begründers der modernen Chemie Justus Liebig begeistern können und die Liebiggesellschaft in ihrer Arbeit finanziell unterstützen“, fasste Coburger-Becker zusammen.

Auf rund 100.000 Euro bezifferte der Vereinsvorsitzende den Schaden. Durch den Brand im Hörsaal zog Rauch und Ruß in weitere Räume. Die Reinigung war und ist sehr aufwendig. „So tragisch die Zerstörungen im Hörsaals sind, die Justus Liebig-Gesellschaft sieht darin auch die Chance, im Rahmen der Renovierung dringend notwendige weitere Sanierungen im Museum vorzunehmen“, sagt Professor Hamscher. Unterstützung ist in solchen Zeiten natürlich gerne gesehen. „Dieser Ort ist der Nukleus der modernen Chemie“, ordnet der Professor die Bedeutung des Museums für die Wissenschaft ein. „Da wir uns ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, Eintrittsgeldern, Mieten und vor allem Spenden finanzieren, sind wir unseren Nachbarn aus dem RP Gießen und allen anderen Unterstützern sehr dankbar für die großartige Unterstützung in schwierigen Zeiten.“ Damit verbindet er die Hoffnung, weitere Spender zu gewinnen. Und die müssen auch nicht zwingend aus der Nachbarschaft kommen.

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