Tobias Weber (l.) und Manuel Wunderlich (r.) wiesen Dr. Christoph Ullrich in die Nutzung des „digitalen Zwillings“ ein, mit dessen Hilfe Produktionslinien vor der Konstruktion virtuell in den Werkshallen erprobt werden können.

Regierungspräsidium Gießen

Starker Trend in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich informiert sich bei Weber Maschinenbau GmbH in Breidenbach

Gießen/Breidenbach. Fast jeder Bundesbürger ist schon mal mit den Erzeugnissen der Weber Maschinenbau GmbH aus Breidenbach in Berührung gekommen. Denn das mittelhessische Unternehmen ist der Branchenführer für Schneide- und Verpackungslösungen im Lebensmittelbereich, im Speziellen für Wurst, Käse, Schinken oder plant-based Produkte. Der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich stattete unter dem Motto „RP on Tour“ dem im Jahr 1981 von Günther Weber gegründeten Familienunternehmen einen Besuch ab. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Tobias Weber, begrüßte den Regierungspräsidenten und führte ihn durch das Unternehmen.

Dr. Christoph Ullrich zeigte sich beeindruckt davon, dass sich innerhalb von wenigen Jahrzehnten aus einem sogenannten Startup ein sehr erfolgreiches und weltweit agierendes, mittelständisches Unternehmen entwickelt hat. „Viele Menschen in und außerhalb unserer Region wissen meist nicht, wie stark die Region Mittelhessen aufgestellt ist. Für die Wirtschafts- und Bildungsregion zu werben, auf die Wirtschaftskraft und vor allem auf die vielen beruflichen Möglichkeiten hinzuweisen, ist eine wichtige Aufgabe des Regionalmanagements, gerade im Zuge des allgemein vorherrschenden Fachkräftemangels.“

Digitaler Zwilling

Etwa 70 Prozent des Wurst- und Käseaufschnitts in deutschen Supermarktregalen werden durch Maschinen von Weber Maschinenbau verarbeitet. Damit das so bleibt, wird viel am Standort Breidenbach in den Bereich Forschung und Entwicklung investiert. So können etwa mithilfe von Virtual Reality Maschinenkonfigurationen und Produktionsstraßen als digitaler Zwilling geplant und getestet werden, bevor sie in die Produktion gehen. Auch das Thema Lebensmittel-Hygiene steht im Unternehmen stark im Fokus. „Unser Anspruch ist es, Hygiene-Weltmeister zu sein, deshalb werden in unserem Unternehmen auch nur Edelstahl und hochwertige Kunststoffe für die Fertigung der Produktionsmaschinen verwendet“, sagte Tobias Weber. Er führte weiter aus, dass die meisten am mittelhessischen Standort gefertigten Maschinen auf Kundenwunsch geplant und konfiguriert werden. So wird aktuell in der großen Montagehalle eine 40 Meter lange Sandwichanlage für eine große US-amerikanische Supermarktkette fertiggestellt, die in mehreren Abschnitten innerhalb von einer Minute 75 große Sandwiches herstellt und verpackt.

Auch in der Verpackungsindustrie sei ein starker Trend in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu erkennen. Obwohl die Verwendung von Kunststoff-Verpackung im Lebensmittelbereich auch weiterhin notwendig sei, so werde auch bei der Weber Maschinenbau GmbH nach Wegen gesucht, Verpackungen umweltfreundlicher zu gestalten. Die Verwendung eines hohen Anteils von recycelten und umweltfreundlicheren Kunststoffen sei, obwohl aufwändiger und komplizierter in der Handhabung, ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Pressekontakt

Die Pressestelle des RP Gießen ist für Sie da.

Portraitbild des Pressesprechers Oliver Keßler

Oliver Keßler

Pressesprecher

Regierungspräsidium Gießen

Fax

0641 303 2008

Regierungspräsidium Gießen

Landgraf-Philipp-Platz 1-7

35390 Gießen

Schlagworte zum Thema