Verbindungsoffizier Lieutenant Colonel John Thruelsen (2.v.r.) ist zu Gast beim Regierungspräsidium Gießen im dritten Stock des Telekom-Towers in der Liebigstraße. Begrüßt wurde er von Oberst Jürgen Marx (2.v.l.), dem Leiter des Bezirksverbindungskommandos Gießen. Organisiert hatten den Austausch die RP-Sachbearbeiter Wolfgang Cloos (r.) und Daniela Jensen (l.).

Regierungspräsidium Gießen

„Vertrauen ist nichts, was man kurzfristig etablieren kann“

Besuch im Regierungspräsidium Gießen: Lieutenant Colonel John Thruelsen berichtet als Verbindungsoffizier der US Army über Aufgaben und Herausforderungen.

Gießen. Das größte NATO-Manöver seit Jahrzehnten und was das mit Alsfeld zu tun hat, der Ukraine-Krieg, aber auch ganz Themen aus dem Alltag der US Army: Lieutenant Colonel John Thruelsen berichtete im dritten Stock des Telekom-Towers in der Liebigstraße lebendig und nahbar, was es heißt, ein Verbindungsoffizier zu sein. Er war beim Dezernat für Brand- und Katastrophenschutz des Regierungspräsidiums (RP) Gießen zu Gast. Dort finden mehrmals jährlich Fortbildungsveranstaltungen für das Bezirks- und die Kreisverbindungskommandos sowie RP-Bedienstete aus dem Bereich Zivile Krisenvorsorge statt. Die zum Teil weit angereisten 20 Teilnehmer wurden von Oberst Jürgen Marx, dem Leiter des Bezirksverbindungskommandos Gießen, sowie den zuständigen Sachbearbeitern des Regierungspräsidiums, Wolfgang Cloos und Daniela Jensen, begrüßt.

„Aktuelle Aufgaben und Herausforderungen des Hauptquartiers der US Army Europe and Africa“ 

Unter der Überschrift „Aktuelle Aufgaben und Herausforderungen des Hauptquartiers der US Army Europe and Africa“ umschrieb Lieutenant Colonel Thruelsen sein weitreichendes Arbeitsfeld: „Als Verbindungsoffizier komme ich in Kontakt mit dem Bund, dem Land und auch mit Gemeinden.“ Zu seinen Aufgaben zählen demnach unter anderem die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr und hier dem Landeskommando Hessen im Besonderen. Dies wurde etwa bei dem Rückblick auf die Nato-/Bundeswehr-Übung „National Guardian 2024“ deutlich, die sich im Mittelhessischen in dem eingerichteten „Ausweich Convoy Support Center Alsfeld“ abspielte, einem militärischen Rastplatz.

Es folgten weitere wertvolle Einblicke in die Arbeit des US Army-Verbindungsoffiziers. Fragen an den Referenten führten zu intensiven Diskussionen. Die Themen von Lieutenant Colonel Thruelsen waren dabei sehr unterschiedlich, von der notwendigen Sensibilität bei Liegenschaftsangelegenheiten oder auch bei Manövern hinsichtlich Umweltschutzfragen, Angelegenheiten zur Stationierung bis hin zu Ehrungen. Thruelsen betonte, dass die Grundlage von seiner Arbeit der Aufbau von Vertrauen sei: „Das ist nichts, was man kurzfristig etablieren kann.“

Oberst Jürgen Marx unterstrich: „Bei dieser Gesprächsreihe geht es auch darum, neue Kontakte zu knüpfen und die Netzwerke im Bereich des Bevölkerungsschutzes zu erweitern.“ Zugleich bedankte er sich bei seinem amerikanischen Gast für den offenen Dialog und die genutzte Möglichkeit, die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit im Bereich des Bevölkerungsschutzes zu vertiefen.

Das RP Gießen ist zuständig für Zivil-Militärische Zusammenarbeit. Hierzu zählen etwa die Veränderung militärischer Anlagen oder auch die Bearbeitung vorgesehener Manöver und sonstiger militärischer Übungen der Bundeswehr. Es koordiniert zivile und militärische Belange im mittelhessischen Regierungsbezirk.

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Oliver Keßler

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