Schutzgebiet seit |
1931 (Gebietserweiterung 1976) |
Flächengröße |
23,35 ha |
Lage |
westlich von Kölschhausen (Gemeinde Ehringshausen) |
Die „Koppe“ ist eine kegelförmige Erhebung mit 350 Metern Höhe am Südrand des Höhenzugs Hörre. Die geologische Formation der Koppe ist eine Besonderheit, da der lokal typische Tonschiefer am Berggipfel von Basaltgestein durchbrochen wird – einer der Hauptgründe für die Ausweisung in den 1930er Jahren. Jedoch ist die Koppe auch botanisch von großer Schutzwürdigkeit. Am Rande der als Aussichtspunkt künstlich offengehaltenen Bergkuppe konnte sich ein Buschwald aus bemerkenswerter Kleinblütiger Rose und Holzapfel ausbreiten, der Rendezvous-Platz des gefährdeten Schmetterlings Schwalbenschanz ist. Am Nordrand des Gipfels, einem ehemaligen Steinbruch, tritt der Basalt in einer hohen Wand aus gleichmäßigen Säulen zu Tage, die von felsbewohnenden Moosen, Flechten und Farnen besiedelt werden. Von größter Bedeutung sind jedoch die Offenlandflächen im südlichen und östlichen Randbereich des Naturschutzgebietes, wo sich auf Grund einer historischen Waldweidenutzung mit Schafen ein artenreicher Magerasen entwickeln konnte. Sein Charakter wird von Heidekraut, Wachholderbeständen und gelbblühendem Deutschen Ginster bestimmt. Gleichzeitig ist dieses Offenland von großem Wert für die Tierwelt, hier vor allem für wärmeliebende Heuschrecken, Schmetterlinge und Vögel. |
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Seltene Pflanzenarten |
Katzenpfötchen, Deutscher Ginster, Streifenklee, Vogelnestwurz, Zweiblättrige Waldhyazinthe, Kleines Knabenkraut, Armblütige Gänsekresse. |
Seltene Tierarten |
Schwalbenschwanz, Märzveilchenfalter, Blauflügelige Ödlandschrecke, Habicht, Grün-, Grau- und Mittelspecht |
Pflegemaßnahmen |
Die Waldbestände sollen sich auch in Zukunft naturnah entwickeln weswegen die forstliche Nutzung diesem Ziel angepasst wurde. Zum Erhalt der mageren Offenlandstandorte werden diese mit Ziegen beweidet und zusätzlich, das von den Tieren gemiedene Gehölz regelmäßig entfernt. |
Auch Sie können zum Schutz dieser besonderen Lebensräume und deren seltenen Pflanzen beitragen! Wir bitten Sie im Naturschutzgebiet keine Pflanzen zu pflücken oder gar auszugraben! Die Kultivierung entnommener Pflanzen im eigenen Garten gelingt nicht, da diese an die extrem spezifischen Standortbedingungen ihres Lebensraumes angepasst sind, welche im eigenen Garten nicht nachzubilden sind. |
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Dieses Naturschutzgebiet ist Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000! Vogelschutzgebiet Hörre bei Herborn und Lemptal (5316-402).
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Naturschutzgebiet
Koppe
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