Hessen-Löwe

Regierungspräsidium Gießen

Gesamtbudget beläuft sich auf 4,27 Milliarden Euro

Das Regierungspräsidium Gießen hat als zuständige Landesbehörde den Landesbasisfallwert für 2022 genehmigt. Dieser ist für Krankenhäuser von enormer Bedeutung, verändert sich mit diesem Basispreis für einzelne Leistungen doch ihr Budget.

Die Vergütung der hessischen Krankenhäuser erhöht sich im Jahr 2022 um 2,31 Prozent.

Dr. Christoph Ullrich Regierungspräsident

Ab dem 1. Januar beträgt der Landesbasisfallwert nicht mehr 3.740,21 Euro, sondern 3.826,61 Euro. Das Gesamtbudget aller 147 Krankenhäuser in Hessen beläuft sich im Ergebnis auf rund 4,27 Milliarden Euro. Vor der Zustimmung des Regierungspräsidiums Gießen hatten die Hessische Krankenhausgesellschaft und der Landesverband der Sozialversicherungsträger als Parteien auf Landesebene eine entsprechende Vereinbarung getroffen.

Zwar ist jeder Patientenfall individuell, doch erhalten die Krankenhäuser schon seit vielen Jahren für die jeweiligen Behandlungsweisen keine individuelle Vergütung, sondern sogenannte DRG-Fallpauschalen. DRG steht dabei für Diagnosis Related Groups und bedeutet auf Deutsch: diagnosebezogene Fallgruppen. Um den Preis einer Behandlung und einer Fallpauschale im Krankenhaus zu berechnen, wird die sogenannte Bewertungsrelation mit dem Landesbasisfallwert multipliziert. Beispiel: Für eine natürliche Geburt ohne Komplikationen, die mit einer Relation von 0,499 Punkten bewertet ist, erhalten hessische Krankenhäuser so ab dem 1. Januar in Hessen eine Vergütung in Höhe von 1.909,48 Euro (für eine etwaige stationäre Aufnahme im Anschluss gibt es eine separate Vergütung). Mit diesem Betrag werden sämtliche Behandlungskosten des Krankenhausaufenthaltes abgedeckt, also Personal-, Sach- und Infrastrukturkosten. „Für jede Behandlungsform gibt es abhängig vom Aufwand eine andere Bewertungsrelation. Sie wird jährlich vom Institut für Entgeltsystem im Krankenhaus ermittelt und im Fallpauschalenkatalog auf Bundesebene veröffentlicht“, erklärt der stellvertretende Dezernatsleiter und zuständige Dezernent Benjamin Schwarz.

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