Nahaufnahme von eingen Stangen Spargel, die in der Hand gehalten werden

Regierungspräsidium Gießen

Frisch ist, was glänzt und quietscht

Regierungspräsidium testet Spargelqualität und gibt Tipps für den Einkauf

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Gießen. Die ersten Verkaufsstände stehen, der erste Spargel ist gestochen: Freunde des Edelgemüses haben in den kommenden Wochen wieder ausreichend Gelegenheit, ihren Gaumen zu verwöhnen. „Egal, ob ich den Spargel im Supermarkt, auf dem Wochenmarkt, am Verkaufsstand an der Straße oder direkt beim Erzeuger kaufe – die Qualität muss stimmen. Deswegen sind die Fachleute des Regierungspräsidiums Gießen wieder in Erzeuger- und Großhandelsbetrieben in ganz Hessen unterwegs, um den Spargel genauer unter die Lupe zu nehmen“, berichtet Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich.

Dabei wird überprüft, ob der Spargel auch wirklich aus Hessen stammt. „Anhand der spezifischen Zusammensetzung von Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff im Spargel können Rückschlüsse auf die regionale Herkunft gezogen werden können“, erklärt Silke Schiller vom Dezernat für Qualitätssicherung für Öko-, pflanzliche Produkte und Milch des Regierungspräsidiums Gießen.

Kühl lagern

Und wie sieht es mit der Frische aus? Die können die Verbraucherinnen und Verbraucher ganz leicht selbst überprüfen. „Frische Spargelstangen glänzen, sollten beim Aneinanderreiben quietschen und brechen knackend auseinander, wenn man sie biegt“, weiß die Expertin. Außerdem sollten die Enden nicht vertrocknet und die Köpfe unbeschädigt und fest geschlossen sein. Wichtig ist außerdem, dass das Gemüse keinen muffigen oder säuerlichen Geruch hat. Dieser entsteht besonders dann, wenn der Spargel lange gewässert wird.

Grundsätzlich gilt: Spargel sollte möglichst schnell beim Verbraucher landen und vor allem kühl gelagert werden. Denn der Qualitätsabbau beginnt direkt nach der Ernte. „Hierbei werden Enzyme aktiviert, die dafür sorgen, dass die Stangen zäh und holzig werden.“ Um dies zu verzögern, muss der Spargel schnellstmöglich heruntergekühlt und bei niedrigen Temperaturen (größer 0,5 Grad Celsius) gelagert werden. „Im eigenen Kühlschrank kann das Gemüse in feuchten Tüchern eingehüllt im kühlsten Teil mehrere Tage aufbewahrt werden“, sagt Silke Schiller.

Auch dieses Jahr ist die Ernte des Edelgemüses früh gestartet. Die hessische Spargelsaison startet offiziell am 5. April. Der Spargel hatte im vergangenen Jahr sehr gute Bedingungen, dadurch haben die Pflanzen ein kräftiges Wurzelsystem gebildet und können kräftig austreiben. Es wird also mit besseren Erträgen gerechnet.

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