Dr. Christoph Ullrich (2.v.l.) und Bürgermeister Sebastian Stang (rechts) besuchten die HR-Structures-Geschäftsführer Simon Kahler (links) und Markus Wiegand (2.v.r.).

Regierungspräsidium Gießen

HR Structures – wo die Späne fliegen

Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich informiert sich über junges und gleichsam erfahrenes Unternehmen der Metallverarbeitung in Grebenhain

Grebenhain. Wo früher mit Wellpappe gearbeitet wurde, fliegen heute im wahrsten Sinne des Wortes die Späne. Im ehemaligen Standort des Verpackungs- und Displayherstellers STI Group im Grebenhainer Oberwald hat seit 2021 die HR Structures GmbH ihren Sitz. Gegründet wurde der auf Sonderbau spezialisierte Hersteller von Eventzelten und Industriehallen vom erfahrenen Wolferborner Unternehmer Heinz Röder. Begrüßt wurde der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich von den beiden Geschäftsführern Simon Kahler und Markus Wiegand. Sie präsentierten ein junges und familiengeführtes Unternehmen, das auf eine erstaunlich lange Branchenerfahrung zurückblicken kann.

„Die Corona-Pandemie war gerade für die Veranstaltungsbranche eine ganz schwere Zeit. Dass sich dann aber gerade in dieser Zeit eine Firma gründet, die Eventzelte produziert und international verkauft, ist bewundernswert“, stellte Ullrich fest. „HR Structures ist einmal mehr ein gelungenes Beispiel für die Innovationskraft mittelhessischer Hidden Champions.“

Auf dem rund 80.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände mitten im Wald entstehen im Dreischichtbetrieb Aluminium-Konstruktionen ganz nach Kundenwunsch. „Die Eventzelte bei Formel-1-Rennen oder auch bei der diesjährigen PGA-Golftour in den USA stammen hier aus Grebenhain“, sagte Geschäftsführer Kahler nicht ohne Stolz.

RP Christoph Ullrich im Gespräch mit Bürgermeister Sebastian Stang, Simon Kahler und Markus Wiegand

Ich bin überzeugt, dass HR Structures noch eine lange Geschichte in Grebenhain schreiben wird.

Dr. Christoph Ullrich Regierungspräsident

Als der Betrieb im August 2021 aufgenommen wurde, waren es noch acht Mitarbeiter. Nur ein Jahr später sind es 55 an der Zahl und die Suche nach Fachkräften geht stetig weiter, erklärte sein Kollege Markus Wiegand. „Der Sonderbau ist ein Know-how-intensives Produkt, weshalb auch noch einiges an Ausbildung im Betrieb zu leisten ist. Unser Wunsch ist daher eine langfristige Mitarbeiterbindung.“ Dass der Betrieb in Grebenhain gut angebunden ist, zeigt die Herkunft von Mitarbeitern bis aus der Wetterau, dem Kinzigtal oder auch Fulda.

Ein positives Firmen-Image wird über Stellenanzeigen in der Zeitung, Auftritte in den Sozialen Medien oder auch bei Online-Nachrichtenportalen transportiert. Die Industriehallen und Eventzelte finden nach nur einem Jahr Betrieb in Deutschland und ganz Mitteleuropa Abnehmer. „Von einem klassischen Start-up kann man angesichts unserer beruflichen Werdegänge sicher nicht sprechen“, erklärte Simon Kahler. Immerhin bringen es die drei Geschäftsführer zusammen auf rund 100 Jahre Branchenerfahrung, wovon über fünfzig alleine auf Gründer Heinz Röder entfallen.

„Dass hier innerhalb kürzester Zeit ein Produktionsstandort mit hochmoderner Technologie entstehen konnte, zeigt, dass auch die ländlichen Kommunen Mittelhessens attraktive Standorte dieser herausragenden Bildungs- und Wirtschaftsregion sind. Ich bin überzeugt, dass HR Structures noch eine lange Geschichte in Grebenhain schreiben wird“, resümierte Dr. Christoph Ullrich.

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