Gießen. Grünes Trikot, gelber Helm – wenn der Tross „Tour der Hoffnung“ mit seinen rund 180 Menschen ab 27. Juli drei Tage durch Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern radelt, dann werden wieder Spenden für krebskranke Kinder eingesammelt. Und das seit fast 40 Jahren. Über 42 Millionen Euro sind bislang zusammengekommen, von denen die Kinder, Krankenhäuser und auch die Forschung profitierten. Was viele nicht wissen: Genehmigt wird die Strecke zur „Tour der Hoffnung“ vom Regierungspräsidium (RP) Gießen. Nicht nur das: erstmals ist es auch für die Genehmigung des „Socialrides“ verantwortlich.
Hunderte Kilometer fährt der Tross im Verband auf öffentlichen Straßen, quert Kreuzungen mit roten Ampeln, eskortiert von Polizeimotorrädern. „Dürfen die das?“, könnte man sich fragen. Sie dürfen, dank der akribischen Vorarbeit der Tour-Veranstalter und des RP Gießen. Mehrere Monate zuvor wird jede „Tour der Hoffnung“ vom RP Gießen als genehmigende Behörde begleitet, vom Start bis zur Ziellinie. „Wir sind als Regierungspräsidium Gießen stolz, einen Teil zu der Benefizveranstaltung beitragen zu können“, sagt Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich. Inklusive Prolog am 27. Juli rund um Gießen legen die Radlerinnen und Radler insgesamt laut Planung 274 Kilometer zurück, immer wieder unterbrochen von kurzen Stopps mit Spendenübergaben.
In diesem Jahr ist das RP Gießen erstmals auch für den „Socialride“ zuständig. Dabei handelt es sich um eine Gruppenausfahrt für jedermann mit sportlichem Charakter im Vorfeld und zugunsten der „Tour der Hoffnung“. Auf die Beine stellt die der RV 1904/27 Gießen Kleinlinden e.V. vom 8. bis 16. Juli unter dem Motto: „Fahre Deine Tour der Hoffnung 2023 und nehme dabei 333 Kilometer in neun Tagen unter die Räder“.