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Regierungspräsidium Gießen

Rund 5,1 Millionen Euro für Sportstätten in Mittelhessen

Land Hessen unterstützt erneut Kommunen und Vereine –
Regierungspräsidium Gießen zahlt Geld entsprechend des Baufortschritts in Raten aus

Gießen/Mittelhessen. 5.087.700 Euro – mit dieser Summe hat das Land Hessen die Sportstätten in den fünf mittelhessischen Landkreisen im vergangenen Jahr gefördert. „Auch und gerade während Corona verdient der Vereinssport eine entsprechende Unterstützung“, sagt der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich. Die Fördermittel sind aus vier verschiedenen investiven Förderprogrammen geflossen, werden durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport bewilligt und entsprechend des Baufortschritts in Raten vom Regierungspräsidium Gießen ausgezahlt. Neben den investiven Förderprogrammen werden auch aus dem Programm „Weiterführung der Vereinsarbeit“ kleinere Beträge zugewendet. Die Auszahlung erfolgt hier jedoch unmittelbar durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.

 

Die höchsten Förderungen im Jahr 2021 wurden aus dem Förderprogramm zur Sanierung, Modernisierung und (Ersatz-) Neubauten von Hallen- und Freibädern in Hessen gewährt. „Alles in allem waren es 2.367.000 Euro“, berichtet Stefanie Müller vom Dezernat Hoheitsverwaltung und Sport des Regierungspräsidiums Gießen. Das Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm, vielen besser bekannt als „SWIM“, gibt es seit 1. Januar 2019. Förderziel ist es, zukunftsfähige und wirtschaftlich sinnvolle Sportstätten zu fördern. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf Maßnahmen, die die Betriebskosten und den Energieverbrauch senken. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Förderung ist auch, dass die Schwimmbäder Schulschwimmen oder Schwimmkurse anbieten. Die Förderbescheide gingen an die Städte Gießen (563.000 Euro) und Laubach (1.000.000 Euro) sowie den Zweckverband Hallenbad Lollar/Staufenberg (500.000 Euro) im Landkreis Gießen, an die Gemeinde Sinn (18.000 Euro) und an den Zweckverband Hallenbad Waldgirmes (190.000 Euro) im Lahn-Dill-Kreis sowie die Stadt Stadtallendorf (36.000 Euro) und den Trägerverein Hallenbad Friedensdorf e.V. (60.000 Euro) im Landkreis Marburg-Biedenkopf.

 

Durch das Programm „Vereinseigener Sportstättenbau“ wurden vier Vereine mit insgesamt 626.100 Euro gefördert. „In diesem Programm werden Zuwendungen für den Neu-, Ersatzneu- oder Erweiterungsbau, den Aus- oder Umbau, die Sanierung und Modernisierung sowie die Ausstattung von Sportstätten gewährt“, erläutert Stefanie Müller. Antragsberechtigt sind nur Vereine, die Mitglied im Landessportbund Hessen e.V. sind. Bewilligungsbescheide erhielten der SC 2007 Münchholzhausen/Dutenhofen e.V. für die Umwandlung eines Rasenspielfeldes in einen Kunststoffrasenplatz (200.000 Euro) im Lahn-Dill-Kreis. In Limburg-Weilburg der SV Rot-Weiß Hadamar e.V. für den Neubau eines Kunststoffrasenplatzes (148.000 Euro) sowie der Sportverein Bad Camberg 1921 e.V. für die Umwandlung eines Tennenplatzes in einen Kunststoffrasenplatz (74.000 Euro). Im Vogelsbergkreis erhielt zudem die Sportgemeinschaft 1947 Freiensteinau e.V.  204.100 Euro ebenfalls für die Errichtung eines Kunststoffrasenplatzes.

 

Im Sonderinvestitionsprogramm „Sportland Hessen“ wurden neue Bewilligungsbescheide an drei Städte mit insgesamt 74.000 Euro sowie an 25 Vereine mit insgesamt 771.000 Euro gewährt. Ziel dieses Programms ist es, die vorhandenen Sportstätten für den Breitensport durch dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen in ihrer Substanz zu erhalten. Außerdem gilt es, die Sportstätten in puncto Sicherheit anzupassen und dafür zu sorgen, dass sie zeitgerecht sind. Die unterstützten Maßnahmen reichen von energetischen Sanierungen bis hin zu Neubauten. Die Gesamtzuwendungen betrugen zwischen 10.500 und 50.000 Euro. Die höchsten Bewilligungen mit 50.000 Euro gingen hierbei an den Spiel- und Sportverein 1913 Offdilln e.V. und den Turn- und Sportverein Steinbach 1921 e.V. (Lahn-Dill-Kreis), den SV Rot-Weiß Hadamar e.V., den Turn- und Sportverein Dietkirchen 1911 und den Tennisclub Rot-Weiß Waldernbach 1977 e.V. (Landkreis Limburg-Weilburg) sowie den Sportverein Grün-Weiß 1959 Emsdorf e.V. und den Fußballverein 1927 Cölbe e.V. (Landkreis Marburg-Biedenkopf).

 

Im Förderprogramm „Neubau, Erhaltung und Sicherung von Sportstätten“ – kurz: „NES“ – wurde im Jahr 2021 der Stadt Gießen für die Sanierung der Sporthalle Gießen-Ost eine Landeszuwendung in Höhe von 480.000 Euro gewährt. Daneben erhielt die Stadt Marburg eine Förderung von 300.000 Euro für den Neubau einer Sporthalle.

 

Insgesamt wurden durch das Regierungspräsidium Gießen im Jahr 2021 rund 2,8 Millionen Euro an Landesmitteln im Rahmen der investiven Förderprogramme aufgrund des nachgewiesenen Baufortschritts oder gar dem Abschluss der geförderten Baumaßnahme ausgezahlt. Dies beinhaltete die Neubewilligungen im Jahr 2021, aber auch die Bewilligungen aus vorherigen Förderjahren.

 

Zusätzlich zu diesen investiven Förderprogrammen werden Sportvereinen auch im Rahmen des Förderprogramms „Weiterführung der Vereinsarbeit“ seitens des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport Landeszuwendungen gewährt. Hierbei geht es um „kleinere“ Förderungen von bis zu 10.000 Euro für Instandhaltungsmaßnahmen oder die Beschaffung von langlebigen Sport- oder Pflegegeräten. Im Förderjahr 2021 kam es hierbei zu 87 Bewilligungsbescheiden mit einer Fördersumme von insgesamt 464.600 Euro.

 

Informationen rund um die Sportstättenförderung gibt es auf der Internetseite des Regierungspräsidiums (https://rp-giessen.hessen.de/soziales/förderungen/sportstättenförderungÖffnet sich in einem neuen Fenster) und bei den RP-Mitarbeiterinnen Stefanie Müller (Telefon 0641 303-2222, stefanie.mueller@rpgi.hessen.de) und Vanessa Kühn (Vogelsbergkreis; Telefon 0641 303-2215, vanessa.kuehn@rpgi.hessen.de). Ausführliche Antragsunterlagen und Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für das jeweilige Förderprogramm sind auf der Internetseite des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport zu finden: https://innen.hessen.de/Sport/Sportstaettenbau-und-foerderungÖffnet sich in einem neuen Fenster.

 

 

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Oliver Keßler

Oliver Keßler

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