Gießen/Mittelhessen. Da geht noch deutlich mehr: Darin sind sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Netzwerktreffens Schienengüterverkehr Mittelhessen“ einig. „Im Zuge der Verkehrswende ist eindeutig, dass nicht nur die Personenbeförderung wieder mehr auf die Schiene verlagert werden muss, sondern die Schiene auch für funktionierende Wirtschaftskreisläufe eine deutlich größere Rolle spielen kann und muss“, findet der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich. Seine Behörde ist federführend, wenn es darum geht, die Akteure zusammenzubringen – von Kommunen über Unternehmen und Wirtschaftsförderer bis hin zur Deutschen Bahn, der Hessischen Landesbahn und dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.
Im Zuge der Aufstellung des neuen Regionalplans beschäftigt sich das Regierungspräsidium Gießen deutlich intensiver als bisher mit dem Thema Schienengüterverkehr. Das wurde bereits bei einem Workshop vor knapp zwei Jahren in Fernwald deutlich. Seit Ende 2021 gibt es mit Jonas Goebel vom RP-Dezernat für Regionalplanung und Bauleitplanung einen Regionalen Schienencoach für Mittelhessen, der Ansprechpartner für die am Schienengüterverkehr interessierten Kommunen und Unternehmen ist und bei konkreten Vorhaben unterstützt. Ebenso hält er die wirtschaftliche Entwicklung der Region und die Infrastruktur im Auge, bündelt regionale Belange und Bedarfe und gibt sie im Austausch mit der Branche und der Politik an andere relevante Stellen weiter.