Jugendwaldheimleiter David Menke (2.v.l.) und seine Stellvertreterin Lena Schlotzer (2.v.r.) erläutern Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich und Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch (l.) die Vorgehensweise bei der Fertigung von Holz-Figuren für Wikinger-Schach durch Jugendliche im Jugendwaldheim.

Regierungspräsidium Gießen

Viel Raum für Lernen und Forschen

Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich informiert sich über Jugendwaldheim Weilburg

Gießen/Weilburg. Egal ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene: Das Jugendwaldheim in Weilburg ist bei allen Altersgruppen beliebt. Aber: Es gibt noch genug Menschen, die die waldpädagogische Einrichtung nicht kennen. „Deshalb versuche ich durch Besuche, Besichtigungen und die Wahrnehmung von Terminen vor Ort auf die große Palette von Einrichtungen, Unternehmen und Bildungsstätten wie eben das Jugendwaldheim Weilburg hinzuweisen, die Mittelhessen so lebenswert machen“, sagt der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich. Unter dem Motto „RP on Tour“ informierte er sich gemeinsam mit dem Weilburger Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch über die Bildungsstätte. Trägerin ist die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – Landesverband Hessen e.V, die auch in Kooperation mit dem Landesbetrieb HessenForst als Betreiberin agiert. Finanziell wird die Einrichtung durch das Land Hessen über das Regierungspräsidium Gießen unterstützt.

Nicht alltägliche Umgebung

Nach der Begrüßung durch den Landesgeschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Christoph von Eisenhart Rothe, erläuterte der Leiter des Jugendwaldheims, David Menke, die Angebote der Einrichtung. Dazu zählen unter anderem eine Waldrallye mit Schwerpunkt Teamtraining, ein Igelprojekt sowie Bauen und Werkeln mit Resthölzern. Hinzu kommt ein Waldgarten, der im vergangenen Jahr eingerichtet wurde und auch in den kommenden Jahren erhalten bleiben soll. „Das Angebot des Jugendwaldheims richtet sich an Kindergartenkinder bis hin zu Oberstufenschülerinnen und -schüler, denen hier im Wald, in Lernbegleitung, Raum für Lernen und Forschen gegeben werden soll. Ziel ist es, im Team in einer nicht alltäglichen Umgebung mit anderen Teilnehmern die Umsetzung von Projekten zu erlernen und zu erproben“, so Menke. Auch bei inklusiven Gruppen ist die Bildungsstätte sehr beliebt. Im vergangenen Jahr besuchten mehr als 1.000 Kita-Kinder, über 3.000 Schüler und Jugendliche sowie rund 800 Erwachsene die Einrichtung. Zusätzlich fanden 95 Außenveranstaltungen statt.

Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch hob die Bedeutung der Einrichtung für die Stadt Weilburg hervor. „Die Ansiedlung des Jugendwaldheims im Stadtteil Odersbach war eine gute Entscheidung für Weilburg. Seit 2006 haben viele Jugendliche und Kinder aus Weilburg und der Umgebung das Waldheim besucht und das Waldheim hat sich auch in das kulturelle und gesellschaftliche Leben unserer Stadt sehr gut integriert. Deshalb möchte ich den handelnden Personen meinen herzlichen Dank aussprechen.“

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Oliver Keßler

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