Westerwaldgrube bei Thalheim

Schutzgebiet seit

1986

Flächengröße

9,07 ha

Lage

nordöstlich von Thalheim (Gemeinde Dornburg)

Die „Westerwaldgrube bei Thalheim“ ist ein ehemaliges Kies- und Sandabbaugebiet. Der bis ins Jahr 1975 betriebene Abbau formte einen „Lebensraum aus zweiter Hand“, der vor allem für bedrohte und streng geschützte Amphibien- und Vogelarten sowie besondere Pflanzengesellschaften von großer Bedeutung ist. Mit der Unterschutzstellung des Gebietes wurde das ehemalige Abbaugelände, in weiten Teilen, seiner natürlichen Entwicklung überlassen. Heute finden sich hier drei Teiche mit ausgeprägter Ufervegetation, die ideale Laichplätze für Amphibien sind. Außerdem umfasst das Gebiet ein Mosaik aus Offenlandbereichen der unterschiedlichsten Entwicklungsstadien – von offenen Kiesflächen über Pionierpflanzengesellschaften zu Gebüsch- und Heckenstrukturen bis hin zu kleinen Waldbeständen. In diesen Bereichen brüten auch einige seltene Vogelarten.

Seltene Tierarten

Laubfrosch, Kreuzkröte, Geburtshelfer-Kröte, Berg-, Teich- und Kammmolch, Eisvogel, Baumpieper und Zwergtaucher.

Pflegemaßnahmen

Zum Erhalt des wertvollen Amphibienlebensraums werden die Offenlandbereiche regelmäßig gemäht und uner­wünschter Gebüschaufwuchs entfernt. Die bestehenden Hecken und Bäume werden erhaltend gepflegt.

 

Dieses Naturschutzgebiet ist Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000!: FFH-Gebiet „Abbaugebiete Dornburg-Thalheim“ (5414-304).

 

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