Schutzgebiet seit |
1986 |
Flächengröße |
13,35 ha |
Lage |
westlich von Greifenstein |
Das Naturschutzgebiet „Am Hindstein bei Greifenstein“ umfasst den namensgebenden Hindstein, einen 500 Meter hohen Basaltschlot der über seine Umgebung hinausragt, die darauf gedeihenden Laubwald sowie die nördlich angrenzenden Grünlandbereiche. Mit der Unterschutzstellung des Gebietes soll die naturnahe Entwicklung des artenreichen Laubwaldes mit seinem bemerkenswerten Altbaumbestand, vor allem aber der Erhalt des Mosaiks aus nassen, feuchten und nährstoffarmen Grünlandstandorten mit ihren vielfältigen Pflanzengesellschaften, sichergestellt werden. Besonders ist hier das Vorkommen einiger streng geschützter Orchideen. Die Fülle an Blütenpflanzen lockt außerdem zahlreiche Insekten als Nahrungsgäste an. Bemerkenswert ist mit 37 beobachteten Arten die Schmetterlingsfauna. |
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Seltene Pflanzenarten |
Breitblättriges-, Stattliches- und Männliches Knabenkraut, Weiße und Grünliche Waldhyazinthe, Arnika und Sumpf-Blutauge |
Seltene Tierarten |
Schwalbenschwanz, Großer Eisvogel, Dukatenfalter, Rotmilan, Sperber und Grauschnäpper |
Pflegemaßnahmen |
Zum Erhalt der besonders schützenswerten Grünlandbereiche werden diese, angepasst an die jeweiligen Pflanzengesellschaften, regelmäßig gemäht. |
Auch Sie können zum Schutz dieser besonderen Lebensräume beitragen!
Wir bitten Sie im Naturschutzgebiet keine Pflanzen zu pflücken oder gar auszugraben! Die Kultivierung entnommener Pflanzen im eigenen Garten gelingt nicht, da diese an die extrem spezifischen Standortbedingungen ihres Lebensraumes angepasst sind, welche im eigenen Garten nicht nachzubilden sind.
Wandern auf eigene Gefahr!
In diesen Wäldern dürfen Bäume ihren Lebenszyklus nicht nur beginnen, sondern auch auf natürlichem Weg beenden. Das bedeutet, dass Teile von ihnen in Form von Zweigen und Ästen abbrechen und herabfallen oder ganze Bäume umfallen können. Gehen Sie daher immer mit offenen Augen durch den Wald. Verlassen Sie bitte bei starkem Wind und Regen bzw. Unwettern/ Stürmen/ Orkanen oder Schneefall sofort den Wald, da bei diesen Wetterereignissen eine erhöhte Gefahrenlage besteht.
Dieses Naturschutzgebiet ist Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000!: FFH-Gebiet „Fleisbachtal und Hindstein“ (5315-306).
Nähere Informationen zu Natura 2000 Gebieten erhalten Sie unter folgendem Link.