Die Mengelshäuser Teiche

Die Mengelshäuser Teiche

Schutzgebiet seit 1994
Flächengröße 25,05 ha
Das Naturschutzgebiet „Mengelshäuser Teiche“ besteht neben den zwei Teichen aus Laubwald und kleineren Nadelwaldbeständen sowie Auenbereichen mit Quellaustritten, Auwald und feuchtem Grünland. Dieses Mosaik unterschiedlicher Standortbedingungen bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten spezifische Lebensräume. Die von Quellen und Gräben gespeisten Teiche, zeichnen sich durch Ufersäume mit typischen Pflanzengesellschaften, wie beispielsweise Röhrichten, aus. Beschattet werden die Teichränder von überhängenden Weiden- und Erlen-Gebüschen, welche vom geschützten Eisvogel als Ansitzwarten zur Fischjagd genutzt werden. Die Uferzonen der Teiche sowie Mulden in den umliegenden Feuchtwiesen werden von Amphibien zum Laichen aufgesucht. Auch eine Vielzahl von Libellen sucht die Gewässer auf. Das südwärts an die Teiche anschließende Grünland besteht aus unterschiedlich feuchten Bereichen mit dafür typischen Pflanzenarten. Die nassen Bereiche sind in Teilen brach gefallen und werden von der Sumpf-Segge erobert. Das Grünland bietet wertvollen Lebensraum für Schmetterlings- und Heuschreckenlebensgemeinschaften.  
Seltene Pflanzenarten Rispen-, Ufer- und Blasen-Segge, Sumpf-Weidenröschen, Kamm-Wachtelweizen, Berg-Hyazinthe und Wasser-Greiskraut
Seltene Tierarten Eisvogel, Sperber, Rotmilan, Beutelmeise, Neuntöter, Graureiher, Teich- und Berg-Molch, Schwalbenschwanz, Perlgrasfalter, Kaisermantel, Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling und Sumpfschrecke
Pflegemaßnahmen Zum Erhalt des feuchten Grünlandes wird dies, angepasst an die jeweiligen Pflanzengellschaften, in Abständen von einem bis fünf Jahren gemäht.
Kulturgeschichte „Die Mengelshäuser Teiche“ wurden bereits im Mittelalter von Mönchen des Klosters Arnsburg angelegt. Ihr Name ist der Nähe zu einer mittelalterlichen Siedlung namens Mengelshausen entlehnt.

 

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