Schutzgebiet seit |
1996 |
Flächengröße |
35,41 ha |
Lage |
südwestlich von Mengerskirchen |
Das Naturschutzgebiet erstreckt sich am Oberlauf des Seebaches entlang der Talbereiche des Seebaches und Winnauer Baches. Es umfasst außerdem die Mündungen der Bäche in die Stauseevorsperre des Seeweihers sowie die Wasserfläche der Vorsperre selbst. Entlang der naturnahen Bäche und angrenzende an den Seeweiher befinden sich bewirtschaftete Grünlandflächen. In einem Mosaik verschieden feuchter Wiesenbereiche konnten sich standorttypische, heute jedoch seltene Pflanzengesellschaften ansiedeln. Die Feuchtwiesen, die Restbestände des Auwaldes sowie die Uferrandbereiche der Stauseevorsperre stellen unzählige Lebensräume für verschiedenste Tiergruppen zur Verfügung. Im Grünland kommen artenreiche Schmetterlings- und Heuschreckenlebensgemeinschaften vor und an den Gewässern leben streng geschützte Amphibien. Außerdem ist das Naturschutzgebiet ein lokal bedeutsamer Brutplatz für bedrohte Vogelarten und dient zudem vielen Zugvögeln als Rastplatz auf ihrem Weg in die Winter- und Sommerquartiere. |
|
Seltene Pflanzenarten |
Sumpf-Blutauge, Knöllchen-Steinbrech, Teufelsabbiss, Bereitblättriges Knabenkraut, Blasen- und Schnabel-Segge |
Seltene Tierarten |
Wiesenpieper, Braunkehlchen, Raubwürger, Rotmilan, Moor- und Springfrosch, Feldgrille, Wiesen-Grashüpfer, Goldene Acht, Kaisermantel, Sumpfbläuling, Wasserspitzmaus, Wasserfledermaus, Feldhase |
Pflegemaßnahmen |
Zum Erhalt der besonderen Feuchtwiesen mit ihrer Tier- und Pflanzenvielfalt werden diese regelmäßig gemäht. Ebenfalls werden die Waldränder und Gebüsche gepflegt. |
Auch Sie können zum Schutz des besonderen Gebietes als wertvollen Lebensraum der hier vorkommenden Tiere und Pflanzen beitragen! Wir bitten Sie daher: Leinen Sie ihre Hunde im Naturschutzgebiet an! Die hier lebenden Tiere fühlen sich von ihnen bedroht, reagieren mit Flucht und verlassen das Gebiet, meist ohne ihren Nachwuchs! Bitte unterlassen Sie das Pflücken oder Ausgraben von Pflanzen im Naturschutzgebiet!Die Kultivierung entnommener Pflanzen im eigenen Garten gelingt nicht, da diese an die extrem spezifischen Standortbedingungen ihres Lebensraumes angepasst sind, welche im eigenen Garten nicht nachzubilden sind. |