Gießen. Im Lahn-Dill-Kreis wurde in dieser Woche erstmals die Asiatische Hornisse (wissenschaftlich Vespa velutina nigrithorax) nachgewiesen. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) meldete einen Fund aus Waldgirmes. Darüber informieren nun das Regierungspräsidium (RP) Gießen und der Lahn-Dill-Kreis in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Bei der Asiatischen Hornisse handelt es sich um eine invasive, also nicht-heimische, Art, die sich seit 2004 in Europa ausbreitet. Zwar ist die Hornisse für Menschen ungefährlich, ernährt sich allerdings vor allem von den in Deutschland heimischen Wild- und Honigbienen und bedroht diese zusätzlich in ihren schrumpfenden Beständen. „So kann sie zu einer großen Bedrohung der heimischen Artenvielfalt und der Bestäuber-Leistung werden“, erläutert Lisa Küchen vom Naturschutzdezernat II des RP Gießen. Aus diesem Grund wird sie auf der sogenannten Unionsliste invasiver Arten geführt und soll in der gesamten EU an der weiteren Ausbreitung gehindert werden.