Gießen. Der Name hat die Botschaft im Titel: Von der Stiftung Deutsche Jugend profitiert der Nachwuchs – und das seit mehr als 200 Jahren. Die Stiftung beruht auf einem Dekret von Kaiser Napoleon I. und war ursprünglich als „Fonds für Findel- und verlassene Kinder der Provinz Rheinhessen“ gedacht. Jahr für Jahr unterstützt die Stiftung im kleinen Rahmen auch mittelhessische Vereine. Sie stellt Gelder für den Kauf von Sport- und Trainingsgeräten wie Bälle und Trikots bereit, für die es ansonsten keine öffentlichen Zuwendungen gibt. Dem Regierungspräsidium Gießen stehen hierfür in diesem Jahr 1820 Euro zur Verfügung. Insgesamt werden acht Vereine aus dem Landkreis Gießen und Vogelsbergkreis gefördert.
Das napoleonische Dekret aus dem Jahr 1811 begrenzt die Stiftung auf das frühere Großherzogtum Hessen-Darmstadt einschließlich Starkenburg und Oberhessen. Deshalb können die Stiftungsmittel im Landkreis Gießen sowie im gesamten Vogelsbergkreis vergeben werden. Ausgenommen sind wegen der historisch festgelegten Grenzen die Gemeinden Wettenberg, Biebertal sowie in Lollar die Ortsteile Salzböden und Odenhausen.
Von der Stiftung profitieren diesmal im Landkreis Gießen: Gießen Busters Baseball Club e. V. / Jugend Pohlheim Piranhas (220 Euro), Spielvereinigung Blau-Weiß Gießen (200 Euro), TSG 1893 Leihgestern e. V. (200 Euro), JFV Lumdatal (200 Euro), Reit- und Fahrverein Grünberg (250 Euro), VfL Weitershain (250 Euro) und die Jugendfeuerwehren der Stadt Laubach (200 Euro). Im Vogelsbergkreis kann sich der TSV 1913 Groß-Eichen e. V. (300 Euro) über die finanzielle Unterstützung freuen.