Kirchhain. Spitzentechnologie made in Mittelhessen findet sich auch in Wilhelmshaven: Die Kirchhainer Firma Emco Wheaton hat die beiden gigantischen Verladearme und damit die Herzstücke von Deutschlands erstem Flüssiggas-Terminal geliefert. Im Rahmen seines regelmäßigen Austauschs mit den kommunalen Mandatsträgern im Regierungsbezirk hat Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich jetzt diesen ‚Hidden Champion‘ besucht. „Es ist mir außerordentlich wichtig, mit den regionalen Akteuren Mittelhessens im stetigen Austausch zu stehen. Gerne lasse ich mir von den Partnern vor Ort auch Einrichtungen und Institutionen zeigen, wo sich echte Perlen verbergen. Emco Wheaton gehört zweifelsohne dazu.“
Gemeinsam mit Bürgermeister Olaf Hausmann, Stadtverordnetenvorsteherin Helga Sitt und weiteren Kirchhainer Politikern durfte der Regierungspräsident einen Blick hinter die Kulissen eines von außen eher unscheinbaren Unternehmens werfen. Emco Wheaton hat eine lange Historie in der beliebten Wohn- und Marktstadt. Bereits 1957 wurde die Niederlassung des kanadischen Herstellers von Betankungssystemen in Kirchhain gegründet, wo heute rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jährlich einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro erwirtschaften.
Gefährliche Stoffe erfordern sichere Leitungssysteme
„Beim Verladen von Flüssigkeiten sagt man in unserer Branche ‚Ein guter Schlauch tut es auch‘“, schmunzelte Emco Wheaton-Geschäftsführer Harm Stöver. Ganz simpel ausgedrückt sind die Verladearme auch erst einmal nur bewegliche Rohrleitungen. Geht es aber um den Transport von Gasen, Säuren, Kraftstoffen oder Chemikalien, hat der Schlauch ausgedient. Gefährliche Stoffe erfordern sichere Leitungssysteme – gerade bei Verladevorgängen. „Ein Schiff, das einmal abdriftet, hält niemand auf. Wenn dieses sich gerade bei einer Verladung befindet und eine Rohrleitung den enormen Kräften nicht mehr standhält, haben wir eine Umweltkatastrophe.“