Wiesbaden – Was passiert eigentlich in Hessen, wenn – bedingt durch den menschengemachten Klimawandel – ein Krisenfall eintritt? Welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten gibt es? Um auf solche Szenarien bestmöglich vorbereitet zu sein, wurde am 22. April 2024 im Rahmen des Projektes KLIMPRAX (KLIMawandel in der PRAXis) Krisenvorbereitung die zweite hessische Übung für das Szenario „Hitze und Dürre“ durch das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG), das Regierungspräsidium Gießen (RP Gießen), den Lahn-Dill-Kreis und die Hessische Landesfeuerwehrschule (HLFS) in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz durchgeführt. Laut den Teilnehmenden ist die Übung erfolgreich verlaufen und es konnten gewinnbringende Erkenntnisse für die nächsten Übungen und potentielle Krisenfälle mitgenommen werden.
Als Grundlage für die Übung hatten die Akteure ein Drehbuch, welches vom Fachzentrum für Klimawandel und Anpassung im HLNUG, maßgeblich unterstützt durch den Deutschen Wetterdienst (DWD) sowie weitere teilnehmende Ministerien und Behörden, verfasst wurde. Dieses beinhaltete Wirkketten (u. a. Energie, Gesundheit, Wasser) und dazugehörige Einspielungen für die Übenden. Die Übung wurde durch eine Regie gesteuert. Insgesamt waren fast 80 Personen beteiligt. Bis 2026 sind neun solcher Übungen geplant, als weitere Szenarien sind „Starkregen und Hagel“ und „Sturm und Schnee“ in Vorbereitung.