Fachangestellte/-r für Medien- und Informationsdienste ist ein anerkannter dualer Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).
Die Ausbildung erfolgt in den Fachrichtungen:
- Archiv,
- Bibliothek,
- Information und Dokumentation,
- Bildagentur (i. d. R. IHK-Zuständigkeit), oder
- Medizinische Dokumentation (i. d. R. IHK-Zuständigkeit),
in geeigneten Bibliotheken, Archiven und Unternehmen sowie Krankenhäusern im Bereich der öffentlichen Verwaltung und der freien Wirtschaft.
Die Stauffenbergschule in Frankfurt am Main ist hessenweit für alle Auszubildenden zuständig.
Neben dem Besuch der Berufsschule werden für die öffentliche Verwaltung fach-theoretische Inhalte im Rahmen einer „Dienstbegleitenden Unterweisung (DU)“ als Teil der praktischen Ausbildung unterrichtet. Diese Schulung wird von vielen Behörden an den Hessischen Verwaltungsschulverband, Verwaltungsseminar Frankfurt am Main, übertragen.
Die Ausbildung dauert regelmäßig 36 Monate. In der Mitte des 2. Ausbildungsjahres erfolgt eine schriftliche Zwischenprüfung, gegen Ende der Ausbildung die Abschlussprüfung mit drei schriftlichen und einer praktischen Prüfung („Praktische Übungen“). Inhalt der bürgerorientierten praktischen Prüfung ist eine arbeitsalltägliche Aufgabe zu einem Wunschthema in einem geeigneten Arbeitsbereich.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann dieser Abschluss von Angestellten mit nachgewiesener mehrjähriger, einschlägiger Erfahrung in einem Fachbereich auch nebenberuflich erworben werden.
Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste beschaffen, erfassen und erschließen Medien. Sie arbeiten pc-gestützt, teilweise auch im Internet, mit Informations- und Kommunikationssystemen. In direktem Kontakt und über pc-Programme betreuen sie Kunden und Nutzer und wirken in der Öffentlichkeitsarbeit und beim Marketing mit.
Der Einsatz moderner Informations-und Kommunikationssysteme ist heute Standard in der Ausbildung.
Dieser Abschluss ist Basisausbildung für die Fortbildungsprüfung „Fachwirt/-in für Informationsdienste“ in Hessen.